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Burger King wirbt jetzt mit Schimmel-Whopper
In ihrer neuesten Kampagne zeigt die US-Fast-Food-Kette das Zersetzungsstadium eines Burgers nach 34 Tagen - und verfolgt damit ein ganz bestimmtes Ziel.
Will das noch jemand essen? In der aktuellen Kampagne von Burger King wird der berühmte Whopper-Burger nicht von Menschen, sondern vom unersättlichen Schlund der Zeit "verschlungen".
Das Ergebnis nach 34 Tagen: eine einzigartige Schimmelpilzkultur, die nicht gerade Lust darauf macht, hineinzubeißen.
Ziel dieser weltweiten Kampagne ist es aber nicht etwa, uns den Appetit zu verderben, sondern ganz im Gegenteil: Die amerikanische Fast-Food-Kette will mit dem gammeligen Whopper sein Engagement für den Verzicht auf sämtliche künstliche Konservierungsstoffe aufzeigen.
Der Slogan der Schimmel-Whopper-Kampagne beschreibt die hochauflösenden Bilder verrottender Lebensmittel sogar als "Die Schönheit ohne künstliche Konservierungsstoffe".
Schluss mit Künstlich
Tatsächlich will Burger King bald weltweit auf sämtliche künstliche Konservierungsstoffe verzichten, was laut Unternehmen bereits in weiten Teilen Europas und an 400 Standorten in den USA geschieht.
"Wir bei Burger King glauben, dass echtes Essen besser schmeckt", erklärte Fernando Machado, CMO von Burger King, gegenüber der Zeitschrift "Adweek". "Deshalb arbeiten wir hart daran, Konservierungsstoffe, Farben und Aromen aus künstlichen Quellen aus den Lebensmitteln, die wir in allen Ländern der Welt servieren, zu entfernen."
Ihren Ursprung hat die kuriose Kampagne übrigens in Skandinavien, wo dem Whopper bereits künstliche Konservierungsstoffe entzogen wurden, die mit einer Vielzahl von negativen Auswirkungen, insbesondere bei Kindern, in Verbindung gebracht werden.