Österreich

Bundesheer über Flüchtlingswelle – "wird immer mehr"

Mehr als 1.000 Flüchtlinge pro Woche kommen an Burgenlands Grenze ins Land. Das stellt die Behörden vor Probleme. Auch das Bundesheer ist im Einsatz.

Christian Tomsits
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Grenzkontrollen in Nickelsdorf  (Archivfoto)
Grenzkontrollen in Nickelsdorf (Archivfoto)
Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Eine neue Welle an Flüchtlingen schwappt ins Land: Wie "Heute" aufdeckte, spitzt sich die Asyl-Situation an der burgenländischen Grenze täglich zu. Über 1.000 Menschen werden momentan durchschnittlich pro Woche aufgegriffen. "Auch das Bundesheer registrierte den Anstieg von Aufgriffen seit Jahresbeginn im Assistenzeinsatz an der Grenze", heißt es aus dem Verteidigungsministerium und bestätigt damit: "Es wird tatsächlich immer mehr."

Nadelöhr bei "Abarbeitung der Anträge"

Exakt 734 Soldaten aus verschiedenen Kompanien stehen aktuell im Einsatz und unterstützen die Behörden bei Schwerpunkt-Kontrollen in Nickelsdorf (Bgld.) und beim Überwachen von einzelnen Grenzabschnitten. Eine Aufstockung des Heeres-Personals stehe momentan aber trotzdem nicht zur Diskussion. "Bei der Abarbeitung der Asylanträge durch die Polizei entsteht das Nadelöhr. Unsere Soldaten können ihre Aufgaben aber noch ausreichend erfüllen", erklärte Bundesheer-Sprecher Michael Bauer.

Sollte mehr Unterstützung angefordert werden, würde das Heer dem selbstverständlich nachkommen.15.000 Menschen seien heuer bereits ins Land gekommen – größtenteils völlig erschöpft, und mit Blasen an den Füßen. Die Nationalitäten der Ankommenden Menschen seien nicht nur Syrien und Afghanistan. Zuletzt waren auffallend viele Pakistani, Inder und Menschen aus Bangladesch dabei. Ihr Fluchtgrund zumeist: Die Klimakrise.

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