Österreichisches Militär

Bundesheer kauft Luftabwehrsysteme für Panzer

Das österreichische Bundesheer rüstet weiter auf: Nach Panzern folgen passende Flugabwehrsysteme

Newsdesk Heute
Bundesheer kauft Luftabwehrsysteme für Panzer
Der Flugabwehrturm Skyranger 30 soll auf die Pandur-Panzer montiert werden.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Das österreichische Verteidigungsministerium ist offenbar in Shopping-Laune. Nachdem diese Woche der Ankauf von 225 Radpanzer Pandur Evolution bekannt gegeben wurden, folgt nun die nächste Anschaffung. Konkret handelt es sich um 36 Fliegerabwehrtürme namens "Skyranger 30", wie das Ministerium in einer Aussendung verkündet.

Diese werden auf die Pandur-Panzer montiert, um etwa Drohnen, Raketen, Flugzeuge und Hubschrauber abzuwehren. Alle für die Luftverteidigung benötigten Geräte: Radar, Optik sowie Bewaffnung seien am Militärfahrzeug verfügbar. Der Kauf soll laut Ministerin Klaudia Tanner bei der heimischen Luftabwehr Lücken schließen.

Maßgeschneidert für Österreich

Österreich sei Vorreiter und habe als erste Nation einen Vertrag für das System des Technologiekonzerns Rheinmetall unterschrieben. Auch Dänemark und Ungarn zeigen Interesse an dem Skyranger. Deutschland werde ihn Tanner zufolge ebenfalls rasch kaufen.

Das Abwehrsystem sei maßgeschneidert für das Bundesheer entwickelt worden, wie der Rheinmetall-Air-Defence-Chef Oliver Dürr erklärt. Der erste Entwurf war für einen acht Meter langen und breiten Panzer vorgesehen, diesen wollte das Heer aber nicht kaufen, wie der Standard berichtet. Daher mussten die Skyranger für die zwei Meter kürzeren und schmaleren Modelle angefertigt werden. Laut dem zuständigen Brigadier Georg Kollmann wurde so viel Panzerung wie möglich eingespart, da sich im Turm ohnehin kein Soldat befinde.

Für die größte Bedrohung am Himmel

Die besondere Stärke des Skyranger 30 sei, dass er das gesamte Luftlagebild erfasst und ihm durch Künstliche Intelligenz die größte Gefahr zugewiesen wird. Auslösen muss die Waffe laut Kollmann aber dennoch ein geschulter Soldat. Zur Not könne das System auch autonom arbeiten.

Die Kostensumme wollte das Heer nicht verraten – sie sei laut Tanner Teil des 1,8 Milliarden Euro Pandur-Panzer-Pakets und im aktuellen Aufbauplan bis 2032 inbegriffen. In der Pressemitteilung des Anbieters aus Düsseldorf ist die Rede von einem Auftragsvolumen "im mittleren dreistelligen Millionenbereich".

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