Frankreich ist gespalten

"Bürgerkrieg" droht! Macron warnt kurz vor Neuwahlen

Als Reaktion auf das EU-Wahl-Ergebnis leitete Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Neuwahlen ein. Das Land ist gespalten, ein Bürgerkrieg drohe.

Lukas Leitner
"Bürgerkrieg" droht! Macron warnt kurz vor Neuwahlen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron warnte in einem Podcast vor eine Bürgerkrieg.
BERTRAND GUAY / AFP / picturedesk.com

Nur weniger als eine Woche vor den Parlamentswahlen in Frankreich warnte der französische Präsident Emmanuel Macron erneut vor den Parteien am rechten als auch am linken Rand. Im Podcast "Generation Do It Yourself" sagte er laut Medienberichten, dass die politischen Programme der rechtsnationalen Rassemblement National (RN) und der linken La France Insoumise (LFI) sogar zu einem "Bürgerkrieg" führen könnten.

Neuwahlen in Frankreich

Macron hatte als Reaktion auf die Niederlage seiner liberalen Kräfte bei den EU-Wahlen Anfang Juni und dem verdeutlichten Rechtsruck im Land die Nationalversammlung aufgelöst und gleichzeitig Neuwahlen angekündigt. Diese sollen in zwei Durchgängen stattfinden, am 30. Juni und am 7. Juli. Macron selbst bleibt aber im Amt.

Die Parteien an den Rändern polarisieren das Land. Während die extreme Rechte die Gesellschaft bei den Fragen rund um Sicherheit spaltet, schlage La France Insoumise (LFI) dagegen "eine Form des Kommunitarismus" vor, so Macron. Dass zudem am rechten Rand immer wieder auf Religion und Herkunft verwiesen werde, befeuere die Möglichkeit eines Bürgerkrieges.

Umfrage verdeutlicht die Spaltung

Wie sehr das Land gespalten ist, zeigt eine Umfrage von "IpsosFrance". Dabei liegt die Rassemblement National mit 31,5 Prozent an der ersten Stelle und verdeutlicht den Rechtsruck, der bei der EU-Wahl schon gesehen werden konnte. Dicht gefolgt auf Platz zwei befindet sich dann aber auch schon mit 29,5 Prozent "Nouveau Front Populaire", ein Bündnis, das die linke Partei LFI enthält.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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