Kerzen erinnern an Unfall

Bub nach Fenstersturz tot – jetzt Obduktion angeordnet

Ein Bub (5) ist aus dem vierten Stock gestürzt und ums Leben gekommen. Die Polizei ermittelt weiterhin. Jetzt wurde eine Obduktion angeordnet.

Oberösterreich Heute
Bub nach Fenstersturz tot – jetzt Obduktion angeordnet
Der Bub stürzte aus dem vierten Stock eines Wohngebäudes, am Unfallort wurden Trauerkerzen hingestellt.
Mike Wolf

Zwei Tage nach dem schrecklichen Vorfall herrscht großes Entsetzen. Ein paar Kerzen erinnern an die schreckliche Tragödie, die sich hier in der Linzer Industriezeile an der Ecke mit der Schiffbaustraße ein paar Stunden zuvor abgespielt hat.

Regungsloser Bub lag auf Gehsteig

Eine Passantin machte wie berichtet am Samstag gegen 16.30 Uhr die schreckliche Entdeckung: Auf einem Gehsteig direkt vor dem Wohnhaus lag ein regungsloser Bub. Die Zeugin alarmierte sofort die Polizei und die Rettung, binnen Minuten waren die Einsatzkräfte vor Ort.

Unter ständigen Wiederbelebungsversuchen wurde der 5-Jährige vom Notarztteam ins Linzer Kepler Klinikum gebracht, auch dort versuchten Ärzte weiter, das Leben des Kleinen zu retten. Vergebens. Laut Auskunft der Mediziner dürfte der 5-Jährige beim Sturz ein Polytrauma erlitten haben, die Verletzungen waren zu schwer.

Die Polizei ermittelt auf Hochtouren. Einige Fragen sind noch offen, etwa, ob sich die Eltern zum Unfallzeitpunkt in der Wohnung befanden. Weiters ist ungeklärt, ob das Fenster geöffnet war. "Heute" hat am Montagvormittag von der Polizei erfahren, dass bereits eine Obduktion angeordnet wurde. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen".</strong> Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. <a data-li-document-ref="120072901" href="https://www.heute.at/s/7-jaehriger-schueler-muss-nackt-in-papierkorb-machen-120072901">Weiterlesen &gt;&gt;</a>
    18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen". Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. Weiterlesen >>
    Fotos: iStock; Sabine Hertel

    "Die Eltern konnten bis jetzt nicht befragt werden, es wird noch ein paar Tage dauern, bis es soweit ist", so die Polizeisprecherin. Grund für die Dauer: Die Angehörigen sind nach wie vor tieferschüttert. Sie erlitten einen schweren Schock, mussten vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Zusätzlich bitter für die trauernden Eltern: Aus Formalgründen wird gegen sie wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. 

    Totenstille am Unfallort

    Beim "Heute"-Lokalaugenschein am Sonntagvormittag herrschte trotz warmer Temperaturen gespenstische Stille: Es ist totenstill, die Frühlingssonne strahlt ruhig vom blitzblauen Himmel. Nachbarn berichten von dem Polizei- und Rettungseinsatz, der hier am Samstagnachmittag für Aufsehen gesorgt hat.

    Nach wie vor versuchen die Ermittler herauszufinden, wie es zu dem schrecklichen Unglück kommen konnte. Laut ersten Erhebungen stand im vierten Stock des mehrstöckigen Wohnhauses in der Industriezeile zum Unfallzeitpunkt ein Fenster offen.

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein fünfjähriger Junge ist aus dem vierten Stock eines Gebäudes gestürzt und trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen im Krankenhaus verstorben
    • Die Polizei ermittelt noch und hat eine Obduktion angeordnet, während in der Öffentlichkeit große Bestürzung über die Tragödie herrscht
    • Der Unfall ereignete sich in Linz und die genauen Umstände werden noch untersucht
    red
    Akt.