Prozess gegen Mutter

Bub (5) eine Stunde allein in Wohnung – nun ist er tot

Die Bestürzung war groß: Ein fünfjähriger Bub war alleine in einer Wohnung und starb nach einem Fenstersturz. Heute steht seine Mutter vor Gericht.

Oberösterreich Heute
Bub (5) eine Stunde allein in Wohnung – nun ist er tot
Prozess am Landesgericht Linz: Eine Frau, deren Kind einen Fenstersturz nicht überlebt hat, und ihr Freund müssen sich verantworten.
Picturedesk, Mike Wolf

Der tragische Unfall sorgte für Entsetzen: Am 2. März fiel das Kindergartenkind aus dem Fenster im vierten Stock eines Linzer Mehrparteienhauses. Am Weg ins Kepler Klinikum unternahm das Notarzt-Team ständig Wiederbelebungsversuche.

Auch dort versuchten die Mediziner weiter, das Leben des Kleinen zu retten. Aber alle Mühen kamen zu spät. Der Fünfjährige dürfte beim Sturz ein Polytrauma erlitten haben. Laut Staatsanwaltschaft wurden massive Verletzungen festgestellt.

Es wurden Ermittlungen gegen die Mutter und ihren Lebensgefährten aufgenommen. Wie sich herausstellte, sollen sie das Kind mindestens eine Stunde lang alleine in der Wohnung gelassen haben.

Große Trauer

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    Kerzen vor dem Gebäude zeugten von der großen Trauer nach dem Tod des Kindes.
    Kerzen vor dem Gebäude zeugten von der großen Trauer nach dem Tod des Kindes.
    Mike Wolf

    Das dürfte ihm zum Verhängnis geworden sein: Der Bub öffnete ein Fenster im Kinderzimmer – mit fatalen Folgen.

    Haft wegen grob fahrlässiger Tötung droht

    Jetzt wird der Frau und ihrem Freund wegen grob fahrlässiger Tötung der Prozess gemacht. Das Urteil dürfte rasch gefällt werden, die Verhandlung am Landesgericht Linz ist nur auf gut zwei Stunden anberaumt.

    Den Angeklagten, für die die Unschuldsvermutung gilt, drohen drei Jahre Haft.

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Eine Mutter steht vor Gericht, nachdem ihr fünfjähriger Sohn alleine in einer Wohnung war und tragischerweise aus dem vierten Stock fiel
      • Trotz ständiger Wiederbelebungsversuche verstarb das Kind an seinen schweren Verletzungen
      • Der Mutter und ihrem Lebensgefährten droht nun eine Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung, mit einer möglichen Haftstrafe von bis zu drei Jahren
      red
      Akt.