Prozess gegen Mutter
Bub (5) eine Stunde allein in Wohnung – nun ist er tot
Die Bestürzung war groß: Ein fünfjähriger Bub war alleine in einer Wohnung und starb nach einem Fenstersturz. Heute steht seine Mutter vor Gericht.
Der tragische Unfall sorgte für Entsetzen: Am 2. März fiel das Kindergartenkind aus dem Fenster im vierten Stock eines Linzer Mehrparteienhauses. Am Weg ins Kepler Klinikum unternahm das Notarzt-Team ständig Wiederbelebungsversuche.
Auch dort versuchten die Mediziner weiter, das Leben des Kleinen zu retten. Aber alle Mühen kamen zu spät. Der Fünfjährige dürfte beim Sturz ein Polytrauma erlitten haben. Laut Staatsanwaltschaft wurden massive Verletzungen festgestellt.
Es wurden Ermittlungen gegen die Mutter und ihren Lebensgefährten aufgenommen. Wie sich herausstellte, sollen sie das Kind mindestens eine Stunde lang alleine in der Wohnung gelassen haben.
Große Trauer
Das dürfte ihm zum Verhängnis geworden sein: Der Bub öffnete ein Fenster im Kinderzimmer – mit fatalen Folgen.
Haft wegen grob fahrlässiger Tötung droht
Jetzt wird der Frau und ihrem Freund wegen grob fahrlässiger Tötung der Prozess gemacht. Das Urteil dürfte rasch gefällt werden, die Verhandlung am Landesgericht Linz ist nur auf gut zwei Stunden anberaumt.
Den Angeklagten, für die die Unschuldsvermutung gilt, drohen drei Jahre Haft.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Eine Mutter steht vor Gericht, nachdem ihr fünfjähriger Sohn alleine in einer Wohnung war und tragischerweise aus dem vierten Stock fiel
- Trotz ständiger Wiederbelebungsversuche verstarb das Kind an seinen schweren Verletzungen
- Der Mutter und ihrem Lebensgefährten droht nun eine Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung, mit einer möglichen Haftstrafe von bis zu drei Jahren