Nach Bade-Unfall in OÖ

Bub (3) trieb leblos im Pool, kein Spital hat Platz!

In Oberösterreich ist es am Dienstag zu einem dramatischen Rettungseinsatz gekommen. Ein Bub trieb leblos im Wasser, wurde wiederbelebt.

Oberösterreich Heute
Bub (3) trieb leblos im Pool, kein Spital hat Platz!
Der verletzte Bub wurde mit einem Hubschrauber ins Spital nach Bayern gebracht.
Matthias Lauber

Dramatischer Rettungseinsatz am Montagnachmittag im Mühlviertel in Oberösterreich: Im dortigen Freibad war eine Familie mit ihrem dreijährigen Sohn bei einer Sandkiste in der Nähe der Wasserrutsche. Das Kind spielte, die Eltern beaufsichtigten es. Für ein paar Sekunden ließ die Frau den Buben aus den Augen, da passierte es.

Als Mutter und Vater das nächste Mal hinschauten, war der 3-Jährige plötzlich verschwunden. Sofort begann eine verzweifelte Suche. Nach rund zwei Minuten entdeckte die Mutter den Buben im Ausstiegsbereich der Rutsche, zog ihn sofort heraus. Das Kind war bereits blau im Gesicht, war regungslos.

"Es waren keine zwei Minuten", rief die Mutter laut "Krone", als das Kind an Land war. Der Bademeister begann sofort mit der Reanimation, gleichzeitig wurde der Notarzt verständigt. Die Wiederbelebung funktionierte, als Notarzt und Rettung eintrafen, war das Kleinkind bereits ansprechbar.

Der Bürgermeister lobte das rasche Handeln seines Bademeisters, der auch bei der Feuerwehr tätig ist. Die Rettungskette habe perfekt funktioniert.

Kein Platz in OÖ frei

Allerdings konnte der Helikopter den kleinen Patienten dann nicht in ein Spital in Oberösterreich bringen. Laut "Krone" war dort nämlich schlicht kein Platz auf der Intensivstation frei. Eine Sprecherin bestätigt gegenüber "Heute", dass auf der Kinder-Intensiv des Kepler Klinikums alle Betten belegt waren.

Deshalb wurde der Bub nicht die rund 22 Kilometer Luftlinie ins Kepler Klinikum gebracht, sondern ins rund 50 Kilometer entfernte Passau. Am Dienstag war der Bub noch im Spital.

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