Herstellung durch Elektrolyse
Bruck an der Leitha soll Wasserstoff-Anlage bekommen
In Bruck / Wilfleinsdorf soll eine Wasserstoff-Anlage errichtet werden. Den notwendigen Gemeinderatsbeschluss bestätigte der Grüne-Landtagsclub.
Es soll ein Meilenstein "für grünen Wasserstoff Made in Austria" sein, was der Gemeinderat Bruck an der Leitha mit einem kürzlich gefällten Beschluss auf den Weg bringen will. Mit der OMV als Betreiber soll auf dem Gebiet von Bruck an der Leitha und Wilfleinsdorf eine Elektrolyse-Anlage zur klimaneutralen Herstellung von Wasserstoff gebaut werden.
Die Gemeinde und das Land setzen damit "neue Standards für die Energiewende. Die Wertschöpfung der Energieproduktion bleibt im Land und Unternehmen erhalten Zugang zu verlässlicher, grüner Energie", erklärt Elisabeth Götze, Sprecherin für Wirtschaft und Innovation der Grünen in einer Aussendung.
Bau wird geprüft
Wie der ORF Niederösterreich kürzlich berichtete, wolle die OMV den Bau der Anlage derzeit noch nicht bestätigen. Die Überprüfung eines möglichen Baus der Anlage soll derzeit durchgeführt werden.
Nach Informationen, die "Heute" vorliegen, soll es jedenfalls Gespräche mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) geben. Für die Errichtung fehle außerdem noch die Zustimmung des Aufsichtsrates der OMV, der Bau soll aber in den nächsten 3-5 Jahren erfolgen.
Windräder liefern Strom
Die Anlage, die mittels Elektrolyse-Verfahren CO2-neutral Wasserstoff für die Versorgung in der Gemeinde produzieren soll, bekommt den benötigten Strom aus umliegenden Windparks, Wasserkraft und Biomasse. Die Elektrolyseleistung soll 200 Megawatt betragen.
Während einer Laufzeit von 20 Jahren soll sich die OMV zusätzlich dazu verpflichtet haben, die Gemeinde Bruck an der Leitha mit 360.000 Euro pro Jahr zu Unterstützen. Über einen eigens eingerichteten Fonds sollen damit Klimaschutzmaßnahmen in der Gemeine umgesetzt werden können.
Auf den Punkt gebracht
- In Bruck an der Leitha soll eine Wasserstoff-Anlage errichtet werden, die mittels Elektrolyse CO₂-neutralen Wasserstoff produziert und ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen bezieht
- Die OMV plant den Bau, der in den nächsten 3-5 Jahren erfolgen soll, und verpflichtet sich, die Gemeinde jährlich mit 360.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen