Wirtschaft

Unser Brot wird jetzt plötzlich viel teurer

Neue Exportsteuern könnten in den kommenden Monaten für höhere Preise bei Brot- und Backwaren in Österreich sorgen.

Heute Redaktion
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Eine Frau beim Brot-Einkauf in einem Supermarkt: Die Getreidepreise ziehen an.
Eine Frau beim Brot-Einkauf in einem Supermarkt: Die Getreidepreise ziehen an.
JFK / EXPA / picturedesk.com

In den vergangenen Monaten sind die Getreidepreise weltweit gestiegen, so auch an der Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien. Deren Präsident Josef Dietrich bestätigt das gegenüber dem Ö1 Morgenjournal: "Wenn Sie auf unsere Homepage schauen, werden Sie merken, dass wir mit den Preisen um rund 15 Prozent mit den Preisen nach oben gegangen sind." Diese Teuerung entspricht den internationalen Preissteigerungen bei Brotgetreide, also Weizen, sowie Roggen, Mais, Sojabohnen, Raps und Sonnenblumen. Die Preise für Öl und Eiweißfuttermittel seien ebenfalls gestiegen.

Russland mit neuer Steuer

Doch warum wird nun alles teuer? Der weltweit größte Weizenexporteur ist Russland. Und gerade dort hat man neue Exportsteuern eingeführt: 25 Euro pro Tonne bei Weizen. Zudem wird diskutiert, diesen Betrag auf 50 Euro zu verdoppeln. Das würde zu einer weiteren Teuerung führen.

Bisher haben sich die gestiegenen Rohstoffpreise nicht auf die Brotpreise in Österreich ausgewirkt. Experte Dietrich erklärt, woran das liegt: "Inländische Verarbeiter haben in der Regel einen Einkaufsstand von einigen Monaten, je nachdem wie die Absatzsituation aussieht." Der steigende Preis wirke sich also mit einigen Monaten Verzögerung auf Brot- und Backwaren aus.

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