Wirtschaft

Preis-Irrsinn geht weiter – was nun wieder teurer ist

Am Freitag wurde der aktuelle Inflationsindex veröffentlicht. Vor allem Lebensmittel, die den täglichen Bedarf decken, werden immer teurer.

Michael Rauhofer-Redl
Einkaufen in einem Supermarkt. Symbolbild
Einkaufen in einem Supermarkt. Symbolbild
JFK / EXPA / picturedesk.com

Auch wenn die Inflation im August minimal gesunken ist, bleibt die Teuerung in Österreich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Wie die Statistik Austria am Freitag bekanntgab, lag sie im vergangenen Monat bei 9,3 Prozent. Brisant: Ohne einen Rückgang bei den Treibstoffpreisen hätte die Teuerungsrate bereits an der Zehnprozentmarke gekratzt. Keine guten Nachrichten gibt es hingegen bei der Haushaltsenergie, Nahrungsmitteln und in der Gastronomie – hier setzt sich der Trend der steigenden Preisen fort.

Im Vergleich zum August des Vorjahres verteuerten sich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke durchschnittlich um 13,1 Prozent – das ist sogar eine Steigerung gegenüber dem Juli, wo dieser Wert bei 12,2 Prozent lag. Hauptverantwortlich dafür sind die teureren Nahrungsmittel (+ 13 Prozent).

Fleisch, Käse, Butter und Brot – alles wird teurer

Insbesondere bei Brot und Getreideerzeugnissen nahm der Preisdruck zu. Auch Milch, Käse und Eier kosteten merklich mehr – um ganze 19,5 Prozent mehr als im August 2021. Im Juli lag dieser Wert noch bei 17,4 Prozent. Ebenfalls teuerer: Die Preise für Fleisch, diese stiegen um 14,3 Prozent.

Gemüse wurde "nur" um 12,1 Prozent teurer. Einen wahren Preisschock erlebt man dafür nach wie vor bei Ölen und Fetten – Butter inklusive. Hier legte der Preis um 30,1 Prozentpunkte zu. Nur Obst verteuerte sich vergleichsweise moderat (+3,1 Prozent). Die Preise für alkoholfreie Getränke legten um 14,1  Prozent zu. Deutlich dafür verantwortlich ist in dieser Kategorie der Kaffee, bei dem ein durchnschittliches Plus von fast 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr registriert wurde.

Ebenfalls teurer: Wasser, Wohnen, Energie

Die Preise für Wohnen, Wasser und Energie stiegen im Jahresabstand um 13,8 Prozent. Erstmals seit April, so die Statistik Austria, hätten sie mehr Einfluss auf die gesamte Teuerungsrate gehabt als die Gruppe Verkehr (inklusive Treibstoffe). Die Preise für Haushaltsenergie lagen im August um fast 37 Prozent über dem Niveau vom Sommer 2021.

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