In drei Phasen

"Broschüre fürs Wohnzimmer" – ÖVP startet in Wahlkampf

In etwas mehr als einem Monat wird in Wien gewählt. ÖVP-Spitzenkandidat Karl Mahrer präsentierte am Montag seine Kampagne.
Heute Politik
17.03.2025, 12:10

Die Wien-Wahl steht unmittelbar vor der Tür – in etwas mehr als einem Monat, am 27. April, fällt die große Entscheidung in der Bundeshauptstadt. Die Parteien befinden sich mitten im Wahlkampf und werben um jede Stimme. Am Montag präsentierte auch ÖVP-Wien Spitzenkandidat Karl Mahrer seine Kampagne: "Wien bleibt Wien".

Mit der Aktion sollen die Missstände in der Stadt angesprochen und Lösungen aufgezeigt werden. Die Kampagne ist dabei in "drei Phasen" unterteilt, die in einer Pressekonferenz nun vorgestellt wurden.

Sollen im Wohnzimmer hängen

Im Zentrum der ersten Phase befindet sich dabei eine Broschüre, auf der Mahrer und der Slogan abgebildet sind. Im Inneren werden die wichtigsten Positionen der ÖVP genannt. "Wir wollen nicht nur eine Wahlkampfbroschüre machen, sondern etwas, das bleibt", wurde dabei betont.

Deshalb kann die Broschüre auch aufgefaltet werden und eines von vier "ikonischen" Motiven von Wien, wie etwa eine Bim, das Riesenrad im Prater oder der Opernball, kommen zum Vorschein. "Sie sollen im Wohnzimmer hängen, auf Pinnwänden in Geschäften sichtbar sein, als Erinnerung daran, dass diese Wahl über die Zukunft entscheidet", hieß es.

Die "ikonischen" Motive sollen im Wohnzimmer oder in Geschäften aufgehängt werden können.
Denise Auer

Phase 2: "Bitte Pssst"

Die zweite Phase ist die "Bitte Pssst"-Kampagne. Auch hier versucht Mahrer einen neuen Weg zu gehen. Während man Wahlplakate eigentlich nur mit Slogans und kurzen Sprüchen kennt, ändert die Volkspartei das Konzept völlig.

"Bitte beachten Sie, dass lautes Sprechen über fehlgeleitete Migration, Parallelgesellschaften und Kriminalität in Wien untersagt ist. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die SPÖ, welche Wien erfunden und erbaut hat und somit auch die Probleme ignorieren kann, die sie geschaffen hat. Und denken Sie bitte gar nicht daran, jemals eine andere Partei zu wählen", heißt es darauf.

"Hinschauen statt Wegschauen"

In der letzten Phase will man zudem "Hinschauen statt Wegschauen" und "Probleme sichtbar machen".  Im Mittelpunkt stehen dabei die "verschlechterte Sicherheitslage", eine "gescheiterte Integration", das Gesundheitssystem und die Bildung. Auch hier hat Mahrer Sujets im Gepäck, die sich von Gewohntem abheben.

Mahrer will mit seinen Plakaten die Missstände in der Stadt ansprechen.
Denise Auer

"Deutsch ist Pflicht, Habibi. Wien wieder schlau machen", "Auto verbieten? Verboten. Wien wieder liberal machen", oder "Mutter, der Mann mit dem Koks ist bald nicht mehr da." und "Wird schon nix passieren, ist kein Sicherheitskonzept", heißt es etwa auf den Sujets.

"Die Wiener Volkspartei ist so klar und direkt, dass ein Übersehen der Probleme in Wien gar nicht mehr möglich ist", wurde in der Pressekonferenz betont. Immerhin würden SPÖ, Grüne und Neos die Probleme ignorieren, die FPÖ diese zwar benennen, aber keine Lösungen anbieten. Mahrer will die "Probleme anpacken, Lösungen umsetzen und Wien nach vorne bringen".

{title && {title} } pol, {title && {title} } Akt. 17.03.2025, 17:17, 17.03.2025, 12:10
Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite