Streit eskaliert völlig

"Bring euch alle um" – Lufthansa-Flieger muss notlanden

Ein Deutscher soll seine Ehefrau bedroht und auf andere Passagiere eingeprügelt haben. Der Lufthansa-Jet musste in Neu Delhi notlanden. 

David Huemer
"Bring euch alle um" – Lufthansa-Flieger muss notlanden
An Bord einer A380 der Lufthansa kam es zu dramatischen Szenen. (Symbobild)
IMAGO/imagebroker

Brenzlige Situation für die Passagiere eines A380 der Lufthansa auf dem Weg von München nach Thailand! Am Dienstagabend war es an Bord zwischen einem deutschen Mann und seiner thailändischen Ehefrau aus noch ungeklärtem Grund zu einem heftigen Streit gekommen. Nach einer lautstarken Auseinandersetzung suchte die Frau bei einem der Piloten Schutz, bat um Interventionen der Crew, da sie sich bedroht fühle. 

Laut dem indischen Nachrichtenportal "The Telegraph" warf der Mann mit Lebensmittel um sich, prügelte auf weitere Fluggäste ein und versuchte mit einem Feuerzeug eine Decke anzuzünden. Wie Augenzeugen außerdem berichteten, soll der 53-Jährige sein Handy zertrümmert haben. "Ich bringe euch alle um", soll der Mann in Richtung schlichtender Passagiere gebrüllt haben. 

Weil der renitente Mann jegliche Anweisungen der Crew ignorierte, informierten die Piloten die indische Flugsicherung und baten um eine Notlandung auf dem Indira Ghandi International Flughafen in Neu Delhi. Um die Situation mit dem aggressiven Deutschen nicht weiter eskalieren zu lassen, wurde zunächst auf Borddurchsagen verzichtet. Die Crew informierte die Passagiere in persönlichen Gesprächen vom geplanten Landemanöver. Ein Augenzeuge schildert die dramatischen Minuten gegenüber der deutschen "Bild" als "gespenstisch" und "beängstigend". 

In Neu Delhi gelandet, wurden zunächst Fahrgastbrücken in Richtung des Fliegers gerollt. Keiner der anwesenden Passagiere durfte jedoch aussteigen. Schließlich wurden sechs Soldaten der Central Industrial Security Force (CISF) an Bord gebracht, die den aufgebrachten Mann schließlich aus dem Flieger bringen konnten. Dort wurde der Mann der indischen Polizei übergeben. Mit rund zweistündiger Verspätung konnte der Flieger seine Reise nach Bangkok fortsetzen. 

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