Welt
Brand in Flüchtlingsheim: Zehn Kinder verletzt
Mitten in der Nacht brannte ein Müllcontainer im Keller lichterloh. Mindestens 14 Menschen, darunter etliche Kinder, wurden verletzt.
In einer Bremer Flüchtlingsunterkunft ist in der Nacht auf Sonntag, den 11. Juni, ein Feuer ausgebrochen.
Aus bislang ungeklärter Ursache geriet ein Müllcontainer im Keller der fünfstöckigen Wohnanlage in Brand. Dichter Rauch quoll in die darüberliegenden Stockwerke.
Die Feuerwehr rückte zu einem Großeinsatz aus. Sechs Menschen konnten durch die starke Rauchentwicklung nicht selbst aus dem Haus fliehen, sie wurden mittels Drehleiter geborgen.
Kind schwer verletzt
14 Menschen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Darunter befinden sich zehn Kinder, eines davon musste wegen seiner schweren Rauchgasvergiftung vor Ort intubiert werden.
Rund dreißig Minuten nach ihrer Alarmierung konnte die Feuerwehr die Flammen löschen. Insgesamt waren 70 Floriani mit 27 Fahrzeugen im Einsatz, wie die "TZ" berichtet.
Opferzahlen korrigiert
Ursprünglich hatte die Feuerwehr 37 Verletzte gemeldet. Am Sonntagvormittag wurde diese Zahl allerdings drastisch nach unten korrigiert, nachdem sich nach notärztlicher Untersuchung der Verdacht auf Rauchgasvergiftung nicht bestätigt hatte.
Das Heim in der Birkenstraße ist vorerst nicht mehr bewohnbar. Zuletzt hatten hier Flüchtlinge gelebt, die zuvor nur in Notquartieren wie Zelten und Turnsälen untergekommen waren. (rcp)