Zivi eilt zu Hilfe

"Brach zusammen": Sanitäter kollabiert bei Einsatz

Er wurde zurecht zum "Zivildiener des Jahres" gekürt: Simon hat ein Leben gerettet. Sein Rettungssanitäter-Kollege Harald (60) war in Not geraten.

Oberösterreich Heute
"Brach zusammen": Sanitäter kollabiert bei Einsatz
Können mittlerweile wieder lachen: Lebensretter Simon (li.) und Rotkreuz-Helfer Harald.
OÖRK Kirchdorf

Diesen Einsatz vom Vorjahr werden die beiden so schnell nicht vergessen: Kurz vor Mitternacht läutete in der Rotkreuz-Ortsstelle Molln (Bez. Kirchdorf) der Pager. Harald Schweiger und der Zivi rücken zu einem Verkehrsunfall aus. Da passierte es: "Als wir den Patienten versorgt hatten, brach ich auf einmal zusammen", schilderte der Sanitäter.

Simon erkannte sofort den Ernst der Lage und startete mit anderen Ersthelfern die Wiederbelebung. Sie setzten einen Defibrillator ein. "Alles lief perfekt, und Haralds Herz begann wieder zu schlagen", berichtet der couragierte Helfer.

"Wenn wir Menschen wie Simon nicht hätten, sähe die Welt ganz anders aus", ist ihm der 60-Jährige, der ihn selbst in Erster Hilfe ausgebildet hat, dankbar. "Der Herr da oben meinte wohl, dass ich hier noch gebraucht werde."

Der Herr da oben meinte wohl, dass ich hier noch gebraucht werde.
Sanitäter Harald (60)
über seine Rettung

Das Rote Kreuz Oberösterreich betont die gute Ausbildung der Zivildiener. Sie sind bei einem Drittel aller Einsätze dabei. Acht von zehn bleiben der Organisation auch nach ihrem Dienst treu. Sie appelliert an junge Menschen, sich zu bewerben. Weitere Informationen im Internet: helden-wie-wir.at

Fußballer auf dem Feld reanimiert

Der Zusammenbruch von Oranje-Stürmer Bas Dost schockte vor Kurzem die Fußballwelt. Es folgten bange Minuten, in denen Fans, Spieler im Stadion um das Leben des ehemaligen Niederlande-Teamstürmers zitterten. Der 34-Jährige konnte wiederbelebt werden.

Der Spieler des Klubs Nijmegen war in der Kabine wieder ansprechbar, empfing sogar seinen Vater dort, der von der Tribüne ins Stadioninnere herbeigeeilt war, konnte sich aufrichten und unterhalten. Im Spital ließ sich Dost noch am selben Abend ablichten, zeigte den Daumen nach oben und sagte: Mir geht es gut."

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