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Boxlegende Muhammad Ali ist tot

Heute Redaktion
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Muhammad Ali ist tot. Der wohl berühmteste Boxer aller Zeiten ist am Freitag nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben. Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister litt seit Jahren an der Parkinson-Krankheit.

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Erst am Donnerstag war Ali wegen Atembeschwerden in ein Krankenhaus in Phoenix, US-Bundesstaat Arizona, eingeliefert werden. Da hieß es noch, er befinde sich in guter Verfassung. Am Freitag folgte jedoch die Hiobs-Botschaft. Auf den offiziellen Sozial Media-Kanälen des 74-Jährigen wurde ein Foto mit der Todesmeldung gepostet.

Muhammad Ali hat den Boxsport geprägt wie kein anderer. Im Jahr 1960 holte er sich noch als Cassius Clay den Olympiasieg bei den Spielen in Rom. Danach kämpfte er sich insgesamt drei Mal zum Weltmeister im Schwergewicht. Legendär sind seine Kämpfe gegen Joe Frazier ("Thrilla in Manila") oder George Foreman ("Rumble in the Jungle"). Vor den Kämpfen zog Ali, der über ein haushohes Selbstvertrauen verfügte, mit Psychospielen, die die Gegner irritieren sollten, alle Blicke auf sich.

Schillernde Persönlichkeit

Auch abseits des Rings sorgte Ali für weltweite Schlagzeilen. So konvertierte er 1965 zum Islam und nannte sich fortan Muhammad Ali. An der Seite von Martin Luther King Jr. und Malcolm X kämpfte er für die Bürgerrechte der Afroamerikaner. Im Jahr 1967 wurde ihm der Titel im Schwergewicht aberkannt, da er sich weigerte, Kriegsdienst in Vietnam zu leisten.
1980 hing er die Boxhandschuhe schließlich an den Nagel. Über 30 Jahre lang kämpfte er danach mit der Parkinson-Krankheit, scheute allerdings keine öffentlichen Auftritte. Im Alter von 74 Jahren hat er diesen Kampf nun verloren.