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Borneo-Erdbeben: Nackte Touristen sollen schuld sein
Beim Erdbeben im Bereich des Mount Kinabulu im malaysischen Teil der Insel Borneo am Freitag sind 18 Menschen ums Leben gekommen. Einheimische schieben die Schuld auf mehrere Urlauber. Diese hätten sich nackt präsentiert und damit den heiligen Berg erzürnt.
Nach der Naturkatastrophe trauern die Einheimischen in Sabah um die Verunglückten. Sie stammen großteils aus Malaysia und Singapur. 160 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Der Rettungseinsatz gestaltete sich aufgrund weiterer Felsstürze schwierig.
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Im Zusammenhang mit dem Erdbeben werden mehrere Touristen laut Medienberichten vor Ort festgehalten. Laut dem regionalen Vizeminister Joseph Pairin Kitingan sollen sich die Urlauber "respektlos gegenüber einem heiligen Berg" verhalten haben und somit Schuld am Beben tragen.
Kanadier, Niederländer und ein Deutscher
Unter den Touristen sind laut "The Toronto Star" die kanadischen Geschwister Lindsey und Danielle Petersen, die Niederländer Eleanor Hawrins und Dylan Thomas. Sie dürften sich auf dem Weg zum Gipfel zumindest teilweise ausgezogen und dort für Fotos posiert haben. Ihnen wurde die Ausreise verwehrt.
"Wir können uns nicht mit den Geistern des heiligen Bergs anlegen", sagte ein Stammesführer der "Borneo Post". Das Erdbeben sei die Konsequenz des Entblößens der Besucher. Mit einer speziellen Zeremonie sollen die Geister des Kinabalu nun wieder beruhigt werden. Der Fall wird wohl zur diplomatischen Angelegenheit.