Bahnhof Zeltweg gesperrt

Bombendroher ausgeforscht – doch er macht weiter

Obwohl der Tatverdächtige eigentlich schon ausgeforscht ist, gingen die Bombendrohungen am Dienstag weiter – wieder in der Steiermark.

Newsdesk Heute
Bombendroher ausgeforscht – doch er macht weiter
Am Dienstag war abermals ein größerer Bahnhof gesperrt. (Archivbild)
Getty Images

Stolze 27 Bombendrohungen sollen auf die Kappe eines lange Unbekannten gehen, der damit in Österreich für weitreichende Unannehmlichkeiten sorgte. Hauptsächlich hatte er es dabei auf große Bahnhöfe abgesehen, an denen oft für Stunden kein Zugverkehr mehr möglich war. Auch die daran vorbeiführenden Strecken waren davon natürlich betroffen. Zusätzlich traf es zwischenzeitlich auch mehrere Schulen, Einkaufszentren oder das Wiener Landesgericht.

Am Montag konnte der Staatsschutz einen Verdächtigen ausforschen. Bei einer seiner letzten Taten sei wohl etwas mit der Anonymisierung schiefgelaufen. Verantwortlich soll ein 20-jähriger Schweizer sein, der bereits in der Vergangenheit auffällig wurde.

Die Staatsanwaltschaft erließ einen europäischen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Dieser wurde an die Schweizer Behörden zur Prüfung und Vollziehung übermittelt. Heißt: Auch, wenn die Behörden mittlerweile den Tatverdächtigen ausforschen konnten, befindet sich dieser zur Stunde noch auf freiem Fuß.

Nächste Bombendrohung

Und so kam es, dass am Dienstag frühmorgens plötzlich wieder ein größerer Bahnhof stillstand. Nach der jüngsten Bombendrohung am Sonntag in Leoben traf es nun das nahegelegene Zeltweg.

"Derzeit ist im Bahnhof Zeltweg kein Zugverkehr möglich. Grund dafür ist eine behördliche Sperre", hieß es gegen 6.30 Uhr von den ÖBB auf Twitter. Über die Dauer der Unterbrechung konnte anfangs noch keine Angabe gemacht werden. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Um 9.10 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Die Züge können seitdem wieder im Bahnhof Zeltweg fahren.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 20-jähriger Schweizer wird verdächtigt, für 27 Bombendrohungen in Österreich verantwortlich zu sein, die hauptsächlich große Bahnhöfe betrafen und den Zugverkehr lahmlegten
    • Trotz der Identifizierung des Verdächtigen durch den Staatsschutz und eines europäischen Haftbefehls ist er weiterhin auf freiem Fuß, und es kam erneut zu einer Bombendrohung, die den Bahnhof Zeltweg stilllegte
    red
    Akt.