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Bohlen soll höhere "DSDS"-Gage gefordert haben
RTL gab überraschend bekannt, dass die nächste Jury von DSDS ohne Dieter Bohlen auskommen wird. Seither brodelt die Gerüchteküche.
Fast zwei Jahrzehnte lang hat Dieter Bohlen der Castingshow "DSDS" seinen Stempel aufgedrückt - am Donnerstag teilte der Sender RTL überraschend mit, dass er nach der aktuellen Staffel keinen Jury-Platz mehr bei "DSDS" einnehmen werde.
Bohlen wollte angeblich mehr Geld
Zu den genauen Hintergründen äußerten sich bisher weder RTL noch Bohlen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll jedoch die Summe von Bohlens Gage dabei eine Rolle gespielt haben. Vor drei Wochen habe in Köln ein Geheimtreffen zwischen dem Sender, der Produktionsfirma UFA Show & Factual und Dieter Bohlen stattgefunden. Bislang habe Bohlen 2,5 Millionen Euro bekommen, ein Betrag, der inzwischen laut "Bild" dem Sender zu hoch sei. Der Poptitan habe für die kommende Staffel sogar eine höhere Gage gefordert.
Mehrere Juroren wollten nicht mit Bohlen zusammenarbeiten
Das sei allerdings nicht der einzige Grund für Bohlens Rückzug. Auch die Art des 67-Jährigen habe dazu beigetragen, wie die "Bild" weiter schreibt. Ein ranghoher RTL-Mitarbeiter sagte: "Sein Auftreten war absolut nicht mehr zeitgemäß. Es gab große Schwierigkeiten, die Plätze neben ihm in der Jury zu besetzen." Demnach sollen rund 40 mögliche Juroren eine Zusammenarbeit mit Bohlen abgelehnt haben.
Bohlen prägte den Geist der Show, die bis heute davon lebt, dass wagemutige Möchtegern-Sänger mangelndes Talent durch Selbstüberschätzung zu kompensieren versuchen. Von Bohlen wurden sie dann mit boshaften Sprüchen ("Vielleicht kannst du versuchen, mit der Stimme den Leuten die Beine zu enthaaren") wieder nach Hause geschickt. Wer am Ende doch übrig blieb und gewann, dem verhalf er in die Charts. Bohlen fungierte als Produzent der meisten "DSDS"-Gewinner.