Lauter Knall
Böller-Attacke sorgt in Gemeindebau für Verwüstung
In Wien-Floridsdorf zündeten Unbekannte am Mittwoch verbotene Pyro-Gegenstände. Eine Detonation beschädigte einen Durchgang eines Gemeindebaus schwer.
In der Herchenhahngasse im 21. Wiener Bezirk kam es wenige Tage vor Halloween zu angsterregenden Szenen: Unbekannte schossen mehrmals pyrotechnische Gegenstände durch einen Gemeindebau. Das Resultat: In einem Innenhof zerfetzte eine Detonation eine Wand und riss ein Riesen-Loch auf. Die Wiener Polizei warnt ausdrücklich vor verbotener Pyrotechnik.
Polizei warnt vor Halloween-Eskalationen
Augenzeugen alarmierten gegen 19.00 Uhr die Polizei. Neben Streifenbeamten schwärmten auch sprengstoffkundige Organe zum Einsatzort aus. Dort stellten die Beamten fest, dass explosives Material in einen Lüftungssschacht geworfen wurde und dadurch die Hausmauer eines Gemeindebaus beschädigte.
Das Landeskriminalamt Wien ermittelt wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung und der Gefährdung der körperlichen Sicherheit. Darüber hinaus warnt die Polizei-Pressestelle vor nicht zugelassenen Böllern, denn: "Die meisten Unfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen." Besonders Pyrotechnik aus dem Ausland berge aufgrund der Qualitätskriterien größere Gefahren.
Warnung an Eltern: "Harmlose Streiche oft gerichtlicher Tatbestand"
An Halloween ist die Wiener Polizei verstärkt im Einsatz und möchte rigoros gegen vermeintlich "harmlose Streiche" vorgehen. Ihr Appell gilt auch den Eltern: "Machen Sie ihre Kinder aufmerksam, dass oftmals eine als Streich gemeinte Handlung einen gerichtlich strafbaren Tatbestand darstellen kann."
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Wieso die Beamten ausdrücklich vor Eskalationen warnen, sah man zu Neujahr in der Großfeldsiedlung in Wien-Floridsdorf. Dort jagten Teenager unter anderem Mülleimer in die Luft, auch Schüsse und "Allahu Akbar"-Rufe sorgten für mehrere Einsätze – mehr dazu hier.