Heftiger Wind erwartet
Böen bis 100 km/h! Nach Glatteis nun akute Sturmwarnung
In der Früh rutschten Tausende Autofahrer regelrecht zur Arbeit. Extreme Glatteisgefahr! Am Abend soll es jetzt auch noch Sturm geben.
Zahlreiche Feuerwehreinsätze gab es am Dienstag in der Früh, weil Autofahrer am Glatteis wegrutschten. Im Burgenland kam es zu einem schweren Busunfall, zahlreiche Schüler wurden verletzt. Auch Fußgänger hatten ihre liebe Not, in Wien war der Ärger über glatte Straßen groß. In den kommenden Stunden dürfte sich die Situation aber entspannen. "Da es jetzt am Vormittag wärmer wird, sollten die Straßen im Laufe des Tages wieder besser befahrbar sein", sagt Hannes Niedermayr, Offizier vom Dienst in der Landeswarnzentrale, laut "OÖN".
Nach einem ruhigeren Nachmittag soll es dann am Abend wieder ungemütlich werden. "Es gibt eine Wetterwarnung für den Abend und die Nacht. In ganz Oberösterreich werden Sturmböen von bis zu 100 km/h erwartet", so Niedermayr.
Der ARBÖ gibt Autofahrern Glatteis-Tipps:
- Vorausschauend fahren und Geschwindigkeit anpassen. Abrupte Fahrmanöver können zu einem Ausbrechen des Fahrzeuges führen.
- Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug unbedingt einhalten, bzw. erhöhen, zumindest einen Abstand von drei bis vier Sekunden. "Auf Sicht fahren" lautet das oberste Gebot.
- Mit niedriger Drehzahl fahren. Langsames und behutsames Anfahren an Kreuzungen verhindert das Durchdrehen der Räder
- Unnötige Überholmanöver und ruckartige Lenkbewegungen unbedingt vermeiden
- In Kurven möglichst nicht beschleunigen oder bremsen
- Beim Schleudern: Ruhe bewahren, in jene Richtung lenken, in die das Heck ausbricht („Gegenlenken“). Tritt das Schleudern beim Bremsen auf, sofort Bremse lösen. Während des Korrekturvorganges auf keinen Fall bremsen.
- Beim Schleudern: Ruhe bewahren, in jene Richtung lenken, in die das Heck ausbricht („Gegenlenken“). Tritt das Schleudern beim Bremsen auf, sofort Bremse lösen. Während des Korrekturvorganges auf keinen Fall bremsen.
- Sollte das Fahrzeug über kein ABS (Antiblockiersystem) verfügen, so ist die altbekannte "Stotterbremse" noch immer am wirkungsvollsten.
Großeinsatz vor Weihnachten
Die Landeswarnzentrale will dazu am Vormittag noch genauere Informationen mitteilen. Damit könnte auf die Oberösterreicher nach "Zoltan" der nächste Wintersturm zukommen. Damals waren kurz vor dem Heiligen Abend 2.500 Feuerwehrleute im Einsatz.
Ein "Heute"-Lokalaugenschein am Lichtenberg bei Linz zeigte neben dem Parkplatz der beliebten Giselawarte schwere Sturmschäden. Auch in der Stadt selbst knickten die Bäume um wie Streichhölzer.