Unglück in der Türkei

Boden bricht bei Gondel weg – Menschen stürzen in Tiefe

Das Ende des Fastenmonats Ramadan nutzen viele in Antalya für eine Seilbahnfahrt. Dann kommt es zur Tragödie.

Boden bricht bei Gondel weg – Menschen stürzen in Tiefe
Bei Antalya in der Türkei hat sich ein Seilbahnunglück ereignet.
HANDOUT / AFP / picturedesk.com

Bei einem Seilbahnunglück in der südtürkischen Stadt Antalya ist ein Mensch ums Leben gekommen, zehn weitere wurden verletzt. Der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca schrieb am späten Freitagabend auf der Plattform X, eine Kabine der Tünektepe-Seilbahn sei abgestürzt.

In den anderen 29 Seilbahnkabinen seien 184 Menschen eingeschlossen, 30 von ihnen seien mittlerweile gerettet worden. Helikopter mit Nachtsichtgeräten seien angefordert worden, um die restlichen Personen zu retten. Um Mitternacht saßen laut "Bild" immer noch 135 Menschen fest und warteten auf ihre Evakuierung.

Masten zusammengekracht

Wie kam es zum Unglück? Laut "Hurriyet" weiß man, dass einer der Masten zusammenkrachte, eine Gondel traf, deren Boden schließlich aufbrach. Die Fahrgäste, die sich darin befanden, stürzten daraufhin in die Tiefe. Warum der Mast einstürzte, ist indes noch unbekannt.

Der Gesundheitszustand der Verletzten ist laut Gesundheitsminister nicht ernst. Sie befänden sich in einem Spital. Die Rettungsarbeiten gingen weiter. Laut staatlicher Nachrichtenagentur Anadolu war die Seilbahn wegen des Zuckerfests am Ende des Fastenmonats Ramadan besonders stark besucht.

Fahrt dauert neun Minuten

Die Seilbahn ist nach Angaben des Betreibers seit 2017 im Einsatz und besteht aus 36 Kabinen. Sie befördert ihre Gäste auf den Gipfel des Tünektepe in eine Höhe von 605 Metern. Die Fahrt dauert rund neun Minuten. In einer Kabine finden demnach sechs Menschen Platz. 1200 Personen können pro Stunde befördert werden.

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