"Keine Bühne für Täter"

Boateng-Protest im Linzer Derby von Trainerin

Beim Linzer Frauen-Derby kritisierten Fans den Transfer von Jerome Boateng zum LASK. Die Torwart-Trainerin setzte ein Statement.

Sport Heute
Boateng-Protest im Linzer Derby von Trainerin
Jerome Boateng unterschreibt beim LASK einen Vertrag bis 2026.
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Der Transfer von Jerome Boateng zum LASK erhitzt die Gemüter.

Der Verteidiger wurde Weltmeister 2014 mit Deutschland, gewann mit den Bayern zweimal die Champions League und wurde neunmal Meister.

Privat machte Boateng negative Schlagzeilen. Er steht vor einem Strafprozess in München, weil ihm vorgeworfen wird, im Sommer 2018 seine damalige Lebensgefährtin und Mutter seiner Kinder im Urlaub angegriffen zu haben.

1,2 Millionen Geldstrafe

Deshalb war der Fußballer wegen Körperverletzung und Beleidigung in zweiter Instanz zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro verurteilt worden. Das Urteil wurde wegen Verfahrensfehlern aufgehoben. Die Causa wird neu aufgerollt.

Auch nach dem Suizid einer weiteren Ex-Partnerin von Boateng, Kasia Lenhardt, gab es Gewaltvorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Zeichen gegen Transfer

Beim Linzer Frauen-Derby bei Stadtrivale Blau Weiß Linz/Union Kleinmünchen am Sonntag haben jetzt einige Fans und auch eine Trainerin Zeichen gegen den Transfer gesetzt. Das zeigen Fotos auf "X".

"Gratuliere ,Dr.' Gruber zu den neuesten Transfer-SCHLAGzeilen" war auf einem Transparent im Stadion zu lesen. "Keine Bühne für TÄTER! Ruhe in Frieden Kasia!" stand auf einem anderen.

Die Towarttrainerin von Blau Weiß Linz trug zudem eine Trainingsjacke mit der Aufschrift Kasia Lenhardt.

Das Frauen-Derby gewannen die Athletikerinnen vor 2.300 Fans durch drei späte Tore mit 3:0.

red
Akt.
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