Schüsse in Prag
Bluttat mit 15 Toten: Schütze tötete zuvor seinen Vater
An einer Uni in der tschechischen Hauptstadt Prag eröffnete ein Schütze das Feuer. 15 Menschen wurden getötet, zuvor floss auch bereits Blut.
Wie die Polizei mitteilt, soll der Schütze von Prag vor der Tat an der Universität seinen Vater getötet haben. Nach dem 24-Jährigen wurde gefahndet. Danach habe er an der Bildungseinrichtung das Feuer eröffnet. Nach neuesten Informationen wurden bei dem Angriff an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität mehr als 20 Menschen verletzt, davon mindestens 9 schwer bis lebensgefährlich. Laut Polizei sind in Prag bei dem bewaffneten Angriff an einer Universität mindestens 15 Menschen getötet worden.
„Wir können ihn im vierten Stock schießen hören. Es klang wie eine Hinrichtung“
Auf dem Portal X (ehemals Twitter) beschreibt ein Student, der während der Schüsse im Gebäude war, die Szene folgendermaßen: "Es gab eine Schießerei. Ich hatte ein schönes Leben, aber ich will noch nicht sterben!" Er wünsche allen, die sich im Gebäude befänden, viel Glück! "Wir können ihn im vierten Stock schießen hören. Es klang wie eine Hinrichtung. Wir haben die Türen verriegelt und überlegen uns, was wir machen, wenn der Schütze reinkommt", schreibt ein anderer.
24-jähriger Täter
Beim Täter soll es sich um den 24-jährigen David Kozák handeln, wie tschechische Medien berichten. Er soll demnach selbst Student an der Universität gewesen sein und vor der Bluttat seinen Vater getötet haben. Der tschechische Innenminister Vit Rakusan sagte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen CT, es gebe keine Hinweise auf einen zweiten Schützen. Rakusan rief die Bevölkerung dennoch auf, den Anweisungen der Polizei zu folgen.
Zum tödlichen Vorfall kam es an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität am Jan-Palach-Platz. Bei Schüssen an einer Universität in der Prager Innenstadt sind mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Auch der Schütze sei tot, teilte eine Sprecherin des Rettungsdienstes nach Angaben der Agentur CTK am Donnerstagnachmittag mit.
Präsident spricht Beileid aus
Der tschechische Präsident Petr Pavel sprach den Angehörigen der Getöteten sein Beileid aus. Er dankte den Bürgern beim Kurznachrichtendienst X am Donnerstag dafür, dass sie den Anweisungen der Sicherheitskräfte gefolgt seien. Wie das Büro des Staatsoberhaupts mitteilte, brach Pavel seinen derzeitigen Frankreich-Besuch ab, um vorzeitig nach Tschechien zurückzukehren.