Tirol

Blockabfertigung in Tirol sorgt für Mega-Stau

Die Blockabfertigung für Lkw in Tirol sorgte am Montag für einen 27 Kilometer langen Stau zwischen Inntaldreieck und dem Grenzübergang Kiefersfelden. 

Carolin Rothmüller
Schon im Vorjahr kam es zu kilometerlangen Staus wegen der Blockabfertigung für Lkw am Grenzübergang Kiefersfelden. (Archivbild)
Schon im Vorjahr kam es zu kilometerlangen Staus wegen der Blockabfertigung für Lkw am Grenzübergang Kiefersfelden. (Archivbild)
Angelika Warmuth / dpa / picturedesk.com

Tirol drosselt an allen Montagen im Juli den Lkw-Verkehr auf der Inntalautobahn. Am ersten Montag führte die Blockabfertigung zu einem Mega-Stau. Ganze 27 Kilometer steckten Fahrer auf der A93 zwischen Inntaldreieck und Kiefersfelden fest. Laut Verkehrspolizei Rosenheim durften ab 5 Uhr früh nur rund einhundert Lastkraftwagen pro Stunden den Grenzübergang Kiefersfelden passieren. Bis Ende der Abfertigung um 9 Uhr wurde die Anzahl auf 300 erhöht.

Bayern verärgert

Mit der Blockabfertigung will Österreich verhindern, dass sich der Lastkraftwagen-Verkehr auf der Inntalautobahn und im Raum Innsbruck staut. Zum Ärgernis vieler bayrischer Autofahrer, weshalb es auch immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Deutschland und Österreich kommt. Aktuell verhandeln Bayern, Tirol und Südtirol über ein neues System. Eine Lösungsmöglichkeit sollen Slots für Speditionen, ähnlich wie im Flugverkehr, sein. 

Die Polizei kontrolliert bei den Blockabfertigungen an einem eigens eingerichteten Checkpoint auf der A12 bei Kufstein Nord den Schwerverkehr ab 05.00 Uhr in Fahrtrichtung Innsbruck. Ziel ist es, den Lkw-Verkehr so zu verlangsamen, dass die Aufrechterhaltung der Sicherheit, Leichtigkeit und Flüssigkeit auf der A12 und der A13 gewährleistet ist. Die Kapazitätsberechnungen des hochrangigen Straßennetzes im Inntal sind jedenfalls so ausgelegt, dass während der Zeiten der Dosierung maximal 300 Lkw pro Stunde den Checkpoint passieren dürfen.

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