Ex-Mossad-Agenten?

Block-Entführer bekamen vermutlich halbe Millionen Euro

Im Entführungsfall der Kinder von Steakhouse-Erbin Christina Block kommen die Täter wohl aus Israel. Sie sollen viel Geld bekommen haben.

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Block-Entführer bekamen vermutlich halbe Millionen Euro
Christina Block mit Ex-Mann Stephan Hensel und Familie
imago

Noch immer gibt es im Fall der an Silvester in Dänemark entführten beiden Kinder der Steakhouse-Erbin Christina Block (48) eine Menge offener Fragen – etwa, wer hinter der Aktion steckt. In der Nacht auf Neujahr waren die Kinder Klara (13) und Theodor (10), die mit ihrem Vater Stephan Hensel zu einem Feuerwerk unterwegs waren, gewaltsam gepackt und nach Deutschland verschleppt worden. Hensel wurde niedergeschlagen und verletzt.

Die Kinder tauchten dann bei ihrer Mutter in Deutschland wieder auf, mussten allerdings in der Folge nach einem Gerichtsbeschluss wieder zurück zum Vater nach Dänemark.

Die Mutter bestritt im Nachgang vehement, für die Entführung verantwortlich zu sein. Ein Anwalt von Christina Block sagte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", seine Mandantin habe "zu keinem Zeitpunkt dritten Personen einen Auftrag erteilt, ihre geliebten Kinder mit Gewalt aus Dänemark nach Hamburg zu verbringen".

Waren es Ex-Agenten des Mossad?

Doch laut neusten Informationen der "Bild" muss bzw. müssen die Auftraggeber über Geld verfügen: Wie das Blatt erfahren haben will, sollen für das Kidnapping über 500.000 Euro geflossen sein. Zudem soll der Kopf der Aktion, an der acht Männer beteiligt waren, ein Mann namens Uzi M. sein und eine israelische Sicherheitsagentur leiten. Seine Crew soll mit acht Männern vor Ort gewesen sein. Diese hätten laut "Bild" eine Vergangenheit beim Mossad, dem israelischen Auslandsgeheimdienst.

Uzi M. soll sich im Dezember letzten Jahres einmal in Hamburg aufgehalten haben – in der Stadt wohnt auch Christina Block mit ihrer Familie. Fest steht auch: Zuvor hatte die Mutter von Klara und Theodor den ehemaligen Chef des Bundesnachrichtendienstes, August Hanning (77), in der Sache engagiert. Gegenüber der "Bild" bestritt er aber jegliche Verwicklung in die Entführung.

Auch Landeskriminalamt ermittelt

Es gebe eine Reihe von Personen, die das der Mutter "unmenschlich zugefügte Entziehen" der Kinder als eine unmenschliche Katastrophe betrachteten und die ihr immer wieder Hilfe anboten, so Blocks Anwalt Otmar Kury.

Er glaubt, dass die Hinterleute der Entführung noch ans Licht kommen. Der Fall werde sich aufklären lassen: " Es gibt genügend Hinweise. Aber das ist jetzt Sache des LKA und der Staatsanwaltschaft."

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