Welt
Blitze töteten 11 Menschen, während sie Selfies machten
Ein Blitzeinschlag hat am Sonntag im nordindischen Jaipur mindestens elf Menschen getötet und viele weitere verletzt.
Durch einen Blitzeinschlag sind in Jaipur im nördlichen Indien elf Menschen getötet worden, berichtet am Montag "BBC". Das Unglück ereignete sich am Sonntag als 27 Menschen den Wachturm des Amer Fort – einer berühmten Touristenattraktion aus dem 12. Jahrhundert – besuchten. Sie blieben trotz heftigen Unwetters auf dem Turm, um Selfies zu machen.
Einige Menschen haben sich gerettet, indem sie teils nach unten gesprungen sind, heißt es.
Laut den Behörden handele es sich bei den Opfern überwiegend um jüngere Menschen.
Ministerpräsident Ashok Gehlot kündigte an, den Familien der Opfer mit 500.000 Rupien, also etwas mehr als 5.600 Euro, finanziell zu helfen.
Noch mehr Opfer
Bei dem Sturm während der Monsunsaison sind zudem weitere 58 Menschen vom Blitz getroffen worden und gestorben. Dies bestätigte ein Polizeisprecher am Montag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Heftige Stürme mit Blitzeinschlägen kommen in Indien während der Monsunsaison von Juni bis September häufig vor.
2.000 Tote durch Blitzschlag
Jährlich kommen in Indien durchschnittlich etwa 2.000 Menschen auf diese Art zu Tode. Das Indian Meteorological Department (IMD), Indiens Anstalt für Meteorologie, erklärte zuletzt, dass sich die Zahl der Todesopfer durch Blitzeinschläge seit den 1960er Jahren im Land verdoppelt hat.
➤ Als einen der Gründe hierfür wurde die Klimakrise genannt.