Dänemark und Schweden

"Bleibt zu Hause" – Stau, so weit das Auge reicht

In Dänemark und Südschweden kam es wegen starken Schneefalls zu prekären Situationen im Straßenverkehr – inklusive massiver Staus.
Newsdesk Heute
04.01.2024, 19:39

Wegen starken Schneefalls während einer Kältewelle in Nordeuropa haben am Donnerstag Hunderte Autos auf Autobahnen in Südschweden und Dänemark im Stau gestanden. In Schweden wurde das Militär eingesetzt, um die Rettungsdienste dabei zu unterstützen, gestrandeten Fahrzeugen zwischen den Orten Horby und Kristianstadt zu helfen. Mit Raupenfahrzeugen habe das Militär Menschen aus eingeschlossenen Autos befreit, erklärte die Polizei.

Rund 100 Menschen befänden sich in einem Sammelzentrum der Gemeinde Horby, hieß es weiter. In der Nacht sei den Menschen dort Verpflegung zur Verfügung gestellt worden, auch einige Krankheitsfälle seien behandelt worden. Nach Angaben der Rettungsdienste waren in der Gegend bis kurz vor Mittag alle Fahrer evakuiert worden, die um Hilfe gebeten hatten. Die Verbliebenen seien größtenteils LKW-Fahrer.

So viel Schnee wie seit 2011 nicht mehr

Am Mittwochabend hatten fast tausend Fahrzeuge vor Ort wegen des Schnees im Stau gestanden. Nach Behördenangaben wurde erwartet, dass die Straße bis Freitag geschlossen bleibt. Die Polizei hat Bewohner dazu aufgerufen, Fahrten in der Region zu vermeiden.

Im benachbarten Dänemark wurde von Fahrten rund um die zweitgrößte Stadt Aarhus abgeraten. Dort kam es zu 30 Kilometer langen Staus. Es gebe große Probleme mit den Straßen, erklärte die dänische Polizei im Onlinedienst X. Viele Fahrer steckten stundenlang in den Staus fest. "Also überlegt es euch gut und bleibt zu Hause", schrieb die Polizei. In Dänemark fiel bis zu einem halben Meter Schnee – nach Angaben des meteorologischen Instituts DMI ist das so viel wie seit 2011 nicht mehr.

Im äußersten Norden Norwegens, in Kautokeino, fiel die Temperatur in der Nacht auf minus 41,6 Grad. In mehreren Orten im Süden des Landes blieben die Schulen nach den starken Schneefällen der vergangenen Tage am Donnerstag geschlossen, manche sollten voraussichtlich auch am Freitag geschlossen bleiben. Die norwegische Polizei riet von allen Fahrten ab, zwischen Oslo und Kristiansand wurden alle Züge gestrichen.

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