Steinhaus bei Wels
Blaue holen in Heimatgemeinde von FPÖ-Chef 40 Prozent
Die Wahl ist geschlagen, die Freiheitlichen liegen in OÖ klar in Führung. Landesparteichef Haimbuchner holte in seinem Heimatort 40 Prozent.
Mehr als eine Million Oberösterreicher waren wahlberechtigt, rund 57 Prozent sind zur Wahl gegangen, damit lag die Beteiligung in OÖ leicht über dem Durchschnitt. Beim Ergebnis liegen die Freiheitlichen im Gegensatz zum Bund relativ klar vor der ÖVP: die FPÖ kommt auf mehr als 28 Prozent.
Dahinter die ÖVP mit gut 25 Prozent, die SPÖ hat knapp 23 Prozent. Die Grünen bleiben unter 10 Prozent, die Neos kratzen an der 9-Prozent-Marke. Die KPÖ liegt mit 2,4 Prozent hinter DNA (2,9 Prozent).
Entsprechend groß war der Jubel über das Abschneiden in OÖ: "Österreich hat die Freiheit, die Selbstbestimmung und die nationale Souveränität gewählt. Es ist mehr als nur erfreulich, dass die FPÖ in Oberösterreich bei den EU-Wahlen den ersten Platz belegt. Mit unserem Ergebnis liegen wir klar vor SPÖ und ÖVP. Auch für die kommenden Wahlen steht somit fest, dass unser Bundesland ein enormes freiheitliches Potential hat", so Haimbuchner.
Vater war lange Bürgermeister
Der Landesparteichef der FPÖ lebt selbst in Steinhaus bei Wels. Dort war schon sein Vater Lambert Haimbuchner 24 Jahre lang (!), von 1979 bis 2003, Bürgermeister. Der Gemeinderat ist derzeit ebenfalls mehrheitlich blau, die FPÖ stellt auch aktuell den Bürgermeister.
Kein Wunder also, dass die Freiheitlichen in der Haimbuchner-Hochburg satte 40 Prozent der Stimmen holten. Die ÖVP liegt mit rund halb so vielen Stimmen (20,9) auf Platz zwei, die SPÖ kommt auf magere 16 Prozent, die Grünen auf 9,3 und die Neos auf 9,6 Prozent.
Einen deutlichen Bürgermeister-Bonus gab es für die FPÖ in Wels. In der blau-regierten Stadt von Bürgermeister Andreas Rabl jubeln die Freiheitlichen über mehr als 30 Prozent. Die SPÖ liegt mit knapp 26 Prozent dahinter, die ÖVP hat hier nur 17 Prozent.