Lange Tradition
Blasmusik Mannswörth feiert 100-jähriges Jubiläum
Mit einer großen Feier am 25. und 26. Mai werden am Sportplatz in Mannswörth 100 Jahre Musiktradition zelebriert.
Die Blasmusik hat in Österreich eine lange Tradition. Von Festen, Umzügen und Co. sind die Kapellen nicht wegzudenken. 2023 wurde die österreichische Blasmusik von der UNESCO-Kommission sogar als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Eine jener Kapellen, die der Tradition seit vielen Jahrzehnten nachgeht, feiert heuer ihr 100-jähriges Jubiläum: Die Blasmusik Mannswörth.
Mit Musik und Olympiade
Am kommenden Wochenende, 25. und 26. Mai lädt die Blasmusik Mannswörth zum großen Jubiläumsfest am Sportplatz. Während der intensiven Planung in den letzten Monaten habe man sich ein buntes Programm überlegt und sich bemüht ein tolles Fest auf die Beine zu stellen. Neben einer Musik-Olympiade und diversen musikalischen Programmpunkten wird mit reichlich Verpflegung auch für das leibliche Wohl gesorgt.
"Mit diesem Musikfest wollen wir nicht nur unser 100-jähriges Bestehen feiern, wir wollen die Freunde und Fans der Blasmusik dazu einladen, gemeinsam mit uns ein Stück Kulturgeschichte zu feiern", erklären die Musikerinnen gegenüber "Heute". Die Erhaltung eines Vereins sei zwar nicht immer einfach, aber in Mannswörth könne man auf einen starken Zusammenhalt innerhalb der Kapelle und mit den Fans zählen.
Ein Stück österreichische Musik-Geschichte
Die ersten Aufzeichnungen zur Blasmusik Mannswörth gehen auf das Jahr 1924 zurück. Damals gab es in dem im Bezirk Bruck an der Leitha gelegenen Ort sogar zwei Kapellen. So wie es vielen Vereinen im Zweiten Weltkrieg erging, mangelte es auch den Mannswörther Musikgruppen in dieser Zeit an Mitgliedern. In Folge wurden die beiden Gruppierungen zusammengelegt, die Probentätigkeit jedoch eingestellt.
Erst nach Ende des Krieges konnte die Kapelle 1946 den Betrieb unter Kapellmeister Karl Lehrner wieder aufnehmen. Heute zählt der beliebte Traditionsverein knapp 40 Mitglieder, dazu sechs Ehrenmitglieder und vier Marketenderinnen. Den Vorstand stellen aktuell Josef Schimanko (Obmann) und Petra Guggi (Obmann-Stellvertreterin) zusammen, mit einem neunköpfigen Team und drei Beiräten.