Großflächiger Stromausfall
Blackout in Wien – Kunden ohne Bezahlung durchgewunken
Stromausfall in mehreren Bezirken Wiens, vor allem Favoriten! Bei Hitze gab es keine Klimaanlagen mehr, Ampeln fielen aus, Garagentore blieben zu.
Am Montagabend kam es in mehreren Bezirken Wiens zu Stromausfällen. Die Störung betraf vor allem Wien-Favoriten, wo der Blackout von der Inzersdorfer Straße bis zur Landgutgasse reichte.
"Heute"-Leser berichteten, dass die Wiener Netze im Großeinsatz standen, denn nicht nur waren Ampeln lahmgelegt, der Stromausfall sperrte auch Autobesitzer aus ihren Garagen aus, Wohnungen und Büros mussten ohne Klimaanlage auskommen.
Supermarkt winkt Kunden mit unbezahlten Einkäufen durch
Kuriose Szenen spielten sich in den Supermärkten ab – in einer Hofer-Filiale war alles dunkel, auch die Rollbänder bei den Kassen standen still. Mitarbeiter versuchten noch, per Batterie-betriebenen Kassen zu kassieren – schließlich wurden Kunden aber ohne Bezahlung mit ihren Einkäufen einfach richtig Ausgang durchgewunken. Andere sollen angehalten worden sein, ihr Produkte liegenzulassen und die Filiale zu verlassen.
Auch mit Ausfällen in angrenzenden Gebieten zu rechnen
Laut Störungsübersicht der Wiener Netze trat der Teilausfall gegen 18:34 Uhr auf. Weitere regionale Ausfälle wurden in der Wiener Donaustadt und in Floridsdorf gemeldet. Derzeit komme es in Teilen des Versorgungsgebiets der Wiener Netze zu Unterbrechungen der Stromversorgung, hieß es.
Weiters gaben die Wiener Netze bekannt: "Bitte beachten Sie, dass bei einer Stromstörung auch in den angrenzenden Gebieten mit Ausfällen zu rechnen ist. Zu Ursachen und Störungsdauer können wir noch keine Angaben machen." Update um kurz vor 21 Uhr: Die Wiener Netze gaben bekannt, dass die Störung behoben werden konnte.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In mehreren Bezirken Wiens, vor allem in Favoriten, kam es zu einem großflächigen Stromausfall, der Ampeln und Klimaanlagen lahmlegte und auch Garagentore unzugänglich machte
- Die Wiener Netze waren im Großeinsatz, um die Störung zu beheben, während Supermärkte wie Hofer Kunden ohne Bezahlung mit ihren Einkäufen ziehen ließen
- Es wurde auch vor möglichen Ausfällen in angrenzenden Gebieten gewarnt