"Heute"-Umfrage

Blackout: "Ich bin sogar auf die Eiszeit vorbereitet!"

Mehrere Stromausfälle sorgten diese Woche in Wien für Chaos. Karl und einige andere bringt das nicht aus der Fassung. Sie sind bestens vorbereitet.

Annika Fried
Blackout: "Ich bin sogar auf die Eiszeit vorbereitet!"
Er ist bestens auf eine Apokalypse vorbereitet
heute.at

Licht aus! Am Montag und am Mittwoch kam es in mehreren Wiener Bezirken zu einem großflächigen Stromausfall. Die Folgen: Klimaanlagen funktionierten nicht mehr, Ampeln fielen aus, das Licht im Supermarkt ging plötzlich aus. Wenigstens die Kunden freuten sich, die Kassen funktionierten nicht, bezahlen war unmöglich.

Was wäre, wenn ein echtes Blackout für mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten würde? Sind die Österreicher darauf vorbereitet? "Heute" hat nachgefragt.

Ob Blackout oder Eiszeit

Karl (53) lässt sich von solchen Vorfällen nicht verunsichern. "Ich habe Solarenergie, also habe ich kein Problem bei einem Blackout", erzählt er uns. Im Ernstfall könnte er sich selbst mit Strom versorgen, auch Konserven bunkert er zu Hause.

Karl ist ohnehin für jedes Szenario vorbereitet: Sogar für eine Eiszeit! "Ich habe einen Schlafsack und eine Jacke, die bis zu -65 Grad aushält" sagt er stolz. Damit könnte er selbst bei eisigen Temperaturen überleben.

Ich bin sogar auf eine Eiszeit vorbereitet. Meine Jacke hält bis zu -65 Grad aus, damit kann man den Himalaya besteigen.
Karl, 53
würde sogar eine Eiszeit überleben

Kerzen, Brot und Schmalz

Retsonia (68) ist allerdings nicht so gut vorbereitet. Das Allernötigste, um ein paar Tage oder Wochen durchzukommen, hat sie jedoch daheim. "Teelichter hab ich immer, da kann nichts passieren" sagt uns die 68-Jährige Wienerin. Auch Konserven sowie ein paar grundlegende Lebensmittel befinden sich immer in ihrer Vorratskammer.

Das Wichtigste habe ich zuhause. Es reicht schon Brot und Schmalz!
Retsonia, 68
hat immer Brot und Schmalz daheim

Kerzen und Konserven hat übrigens ein Großteil der Befragten zuhause. Nur Robbie (19) wäre bei einem längerfristigen Blackout völlig unvorbereitet. Er war von einem Stromausfall Anfang der Woche selbst betroffen. "Es gab kein Licht und mein Handy hatte keinen Akku mehr. Es war sehr schwer, sich zu orientieren", so der 19-Jährige.

Gefahr realistisch?

Sonja (75) würde ungefähr zwei Wochen auskommen, wenn es zu einem längeren Blackout kommen würde. Die Gefahr, dass so etwas tatsächlich passieren könnte, schätzt sie als sehr wahrscheinlich ein: "Ich denke schon, dass so etwas passieren kann".

So viel Strom wie wir verbrauchen - immer noch mehr und noch mehr – irgendwann ist es aus!
Sonja, 75
könnte sich zwei Wochen lang selbst versorgen

Wie "Heute" bereits berichtete, gibt es für den Ernstfall sogar einen "Blackout-Plan", den Umweltministerin Leonore Gewessler und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig bereits 2022 mit den großen Lebensmittelgeschäften erarbeitet haben.

Auf den Punkt gebracht

  • In den letzten Tagen sorgten mehrere großflächige Stromausfälle in Wien für Chaos
  • "Heute" hat sich umgehört, ob die Österreicher auf ein länger andauerndes Blackout vorbereitet wären
AF
Akt.