Oberösterreich
Blackout-Gefahr wegen veralteter Stromleitungen
Grünes Licht für eine neue 220-KV-Leitung in OÖ! Damit soll die Einspeisung erneuerbarer Energien verbessert, die Blackout-Gefahr verringert werden.
Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist abgeschlossen, dem Bau der neuen 220-Kilovolt-Leitung steht nichts mehr im Wege. Das teile der zuständige Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Freitag in einer Pressekonferenz in Linz mit.
Der neue Versorgungsring soll zum einen die Einspeisung von erneuerbaren Energien erleichtern. Zum anderen soll die Blackout-Gefahr gesenkt werden, die Versorgungssicherheit erhöht.
Derzeit wird der oberösterreichische Zentralraum mit einer alten 110-kv-Leitung versorgt. Teile des Stromnetzes stammen noch aus den 1940er-Jahren.
Da das veraltete Netz für künftige Herausforderungen zur Bewältigung der Klimakrise nicht ausgelegt sei und völlig neue Anforderungen an das Netz gestellt werden (z.B. Umstellung der Stahlerzeugung von Kohle auf Strom) sei eine schleunige Aufrüstung von höchster Bedeutung.
Im November 2021 haben Energieversorger beim Land einen Antrag auf die Erneuerung der Energieversorgung im Zentralraum gestellt. Kaineder wollte die Umweltverträglichkeitsprüfung "auf die Überholspur" bringen, weil die rasche Stromversorgung essentiell sei.
Damit die Abläufe beschleunigt werden, wurde das Umweltverträglichkeitsgutachten von 27. Oktober 2022 bis 28. November 2022 im riesigen Design Center zur öffentlichen Ansicht aufgelegt. 12 Personen der UVP-Behörde waren im Schnitt täglich vor Ort, bis zu 130 Vertreter der Parteien und Beteiligte sowie Mitarbeiter waren bei der mündlichen Verhandlung.