Wichtige Warnung!

"Bitte nicht nähern" – plötzlich Wale in Kroatien

Der Nationalpark Mljet berichtet über mehrere Walsichtungen vor der kroatischen Küste - und ermahnt, sich den Tieren "nicht zu nähern".

Christine Scharfetter
"Bitte nicht nähern" – plötzlich Wale in Kroatien
Um welchen Wal es sich vor der kroatischen Küste handelt, ist noch nicht bekannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Pottwal wie hier im Foto sein könnte, ist jedoch sehr hoch. (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Selten, aber doch kommt es vor, dass vor der Küste Kroatiens Delfine oder gar Wale beobachtet werden. Jetzt meldet der Nationalpark Mljet auf der gleichnamigen Insel in der Nähe von Dubrovnik gleich mehrmals ein Wal beobachtet wurde.

"Am Montag, den 10. Juni 2024, erhielten wir mehrere Meldungen, dass im Mljet-Kanal zwischen Polač und Trstenik ein Wal gesichtet wurde", heißt es in einem Facebook-Beitrag des Nationalparks.

Dringender Aufruf

Derzeit wisse man noch nicht, um welche Art es sich handelt. "Bitte, nähern Sie sich ihm nicht mit Schiffen und teilen Sie uns den Ort und die Zeit ihrer Sichtung unter [email protected] mit."

Nur noch 200 Exemplare

Im Jahr 2016 hatten sich drei Pottwale gar bis zur istrischen Hafenstadt Rovinj vorgewagt. Im vergangenen August wurde eine Gruppe von mindestens fünf der gigantischen Meeresbewohner bei der Insel Korčula gesichtet.

Nicht nur eine Sensation für die Gegend, denn Pottwale sind wahre Rekordhalter. Sie sind die größten Zahnwale und die viertgrößten aller großen Wale. Sie haben das größte Gehirn aller Lebewesen und können tiefer und länger tauchen als nahezu jedes andere Säugetier. Leider sind sie auch Rekordhalter, was die Gefährdung betrifft: Nur mehr rund 200 Exemplare leben laut WWF im östlichen Mittelmeer.

Stranden und sterben an Adriaküste

Eigentlich leben sie in den Tiefen des Meeres, weshalb ein Küstenbesuch der sanften Riesen meistens damit endet, dass einzelne Tiere stranden und sterben. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Überwachung der Schulen (wie Walgruppen genannt werden) sicherzustellen, ihre Bewegungsrichtung zu bestimmen und so rechtzeitig Rettungsmaßnahmen einleiten zu können.

kiky
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