Gefährdet Gesundheit

Bis zu 50 Grad am Arbeitsplatz – Ruf nach mehr Schutz

Extreme Temperaturen können im Job schnell zur Tortur werden. Die Arbeiterkammer bekräftigt jetzt die Forderung nach mehr Schutz vor Hitze.

Oberösterreich Heute
Bis zu 50 Grad am Arbeitsplatz – Ruf nach mehr Schutz
Sowohl im Büro als auch im Außenbereich kann die Arbeit im Sommer eine qualvolle Herausforderung werden. (Symbolbild)
iStock

Bald könnte es bei uns so heiß sein, wie in unseren südlichen Urlaubsorten. In nicht klimatisierten Innenräumen kann der Berufsalltag im Sommer allerdings jetzt schon schnell zur qualvollen Herausforderung werden. Das habe auch große Auswirkungen auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, hieß es von der AK.

Bis zu 50 Grad am Arbeitsplatz

Vor allem bei Arbeiten im Freien stelle die Hitze eine erhöhte Gesundheitsgefahr dar. Bis zu 50 Grad auf Dächern oder in Baugruben seien keine Seltenheit. Gesetzliche Temperaturgrenzen gibt es zwar in Arbeitsräumen – für den Außenbereich allerdings nicht.

"Eine zentrale Schutzmaßnahme ist, besonders anstrengende Tätigkeiten an die Tagesrandzeiten zu verschieben", fordert AK-Präsident Andreas Stangl. Leichtere Tätigkeiten im Schatten, sollten dann verrichtet werden, wenn die Temperatur am höchsten ist.

Um die Arbeiter bestmöglichst zu schützen, fordert die AK unter anderem ausreichende Beschattungen und leichte, körperbedeckende Schutzkleidung mit UV-Schutz. Auch Sonnenbrillen mit entsprechendem UV-Filter seien vom Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen. Auch zusätzliche Pausen und regelmäßiges Trinken müssten eingeplant werden.

Am Bau gibt es für extreme Hitze bereits eine Sonderregelung: Dort können Stunden, in denen die Temperatur 32,5 Grad überschreitet, als Schlechtwetterstunden gelten. Die Arbeit kann dann eingestellt werden – allerdings bei eingeschränkten Bezügen.

"Sämtliche Maßnahmen ausschöpfen"

Für Innenräume gilt: Die Lufttemperatur am Arbeitsplatz darf 25 Grad möglichst nicht überschreiten. Ausnahmen gibt es zum Beispiel in der Produktion, wo die Einhaltung der Temperatur nicht möglich ist. In allen Räumen, wo die Einhaltung nicht möglich ist, müsse der Arbeitgeber "sämtliche Maßnahmen ausschöpfen, um die Temperatur zu senken", so Stangl.

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Arbeiterkammer fordert besseren Hitzeschutz am Arbeitsplatz, da Temperaturen von bis zu 50 Grad am Arbeitsplatz zu gesundheitlichen Problemen und Leistungseinbußen führen können
    • Besonders im Freien und in nicht klimatisierten Innenräumen stellt die Hitze eine erhöhte Gesundheitsgefahr dar, weshalb die AK Maßnahmen wie Beschattungen, Schutzkleidung mit UV-Schutz und regelmäßige Pausen fordert
    • Außerdem soll die Arbeit bei extremen Temperaturen eingestellt werden können, mit eingeschränkten Bezügen
    red
    Akt.