Wucher-Preise für Wien-Gigs

Bis zu 240 Euro Aufschlag – Preishammer bei AC/DC

Rockfans freuen sich über zwei Konzerte in Wien. Die Tickets waren rasch ausverkauft, jetzt sorgen Wucher-Preise auf Willhaben für Ärger

Wien Heute
Bis zu 240 Euro Aufschlag – Preishammer bei AC/DC
AC/DC (am Bild Leadgitarist Angus Young) macht heuer zwei Stopps im Happel-Stadion. Wucher-Preise bei Tickets sorgen aber für Ärger.
Johannes Ehn / picturedesk.com

Am 23. und 26. Juni gastiert die Band im Wiener Ernst Happel Stadion. Die Tickets für die beiden Termine waren rasend schnell ausverkauft, nun versuchen einige "Fans", damit noch ordentlich Gewinn zu machen. 

Erste Europatour seit acht Jahren

Die Gruppe rund um Sänger Brian Johnson, Leadgitarrist Angus Young, Rhythmusgitarrist Stevie Young und Schlagzeuger Matt Laug ist das erste Mal seit acht Jahren auf Europa-Tournee. Nur auf Bassist Cliff Williams muss verzichtet werden, ein Ersatz steht noch nicht fest. 

Trotzdem kein Wunder, dass der Run auf die Tickets groß war. Trotz des stolzen Preises von 157 Euro für einen Stehplatz waren beide Termine innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Trotz eines Kauflimits von maximal sechs Tickets pro Person, gibt es bereits zahlreiche Angebote auf Willhaben. 

Preisaufschlag von 240 Euro

So verkauft eine Person etwa zwei Tickets für den Golden Circle (den Bereich direkt vor der Bühne) um insgesamt 850 Euro beziehungsweise 425 Euro pro Ticket. Dabei gibt der Verkäufer ehrlich zu: der Originalpreis der Tickets betrug 185 Euro. Ein starker Aufschlag von 240 Euro oder fast 130 Prozent. 

Ein weiterer angeblicher "Fan" verlangt 300 Euro für ein Ticket, Originalpreis hier: 157 Euro. Er verlangt also fast das Doppelte für die Karten. Um die Kauflust anzukurbeln merkt er an "Das Konzert ist bereits restlos ausverkauft!"

Überteuerte AC/DC Karten auf Willhaben

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    Überteuerte Karten für das AC/DC-Konzert in Wien machen derzeit auf Willhaben die Runde. 
    Überteuerte Karten für das AC/DC-Konzert in Wien machen derzeit auf Willhaben die Runde.
    Screenshot Willhaben

    Fans wehren sich bereits

    Mit "tolle Sitzplätze" preist ein anderer Verkäufer seine Karten an. Er will 395 Euro pro Karte, gibt als Originalpreise 204 beziehungsweise 184 Euro an. Zusätzlich zu dem ohnehin schon hohen Preis verlangt er noch 5 Euro Versand für die Karten.

    Doch die Verkäufe rufen auch schon viel Kritik hervor. Unter dem Titel "Acdc Fans unterstützt den Schwarzmarkt der Tickets nicht!" und dem Preis zu verschenken macht ein wohl wahrer Fan seinem Ärger Luft. "Die gehören eigentlich alle angezeigt", so der Fan und weiter "Sollen sie auf ihren Tickets sitzen bleiben. Dann wird ihnen der Originalpreis schon recht werden!" Der gute Rat des Fans: "Kauf euch Tickets für Bratislava. Ist nicht viel weiter als Wien und es gibt noch mehr als genug Karten."

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      privat, iStock

      Auf den Punkt gebracht

      • Die begehrten AC/DC-Konzerttickets waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, was einige "Fans" dazu veranlasste, die Tickets zu überhöhten Preisen weiterzuverkaufen, zum Unmut echter Fans, die sich darüber beschweren
      • Obwohl der Originalpreis der Tickets 157 Euro betrug, verlangen einige Verkäufer nun enorm hohe Preise pro Karte, was zu starken Kontroversen führt
      • Fans versuchen sich gegen den Schwarzmarkt zu wehren, indem sie anderen raten, Tickets für das Konzert in Bratislava zu kaufen, wo es noch genügend Karten gibt und die Preise vernünftiger sind
      red
      Akt.