Lebenslang für Steirer

"Bis aufs Blut gehasst!"– Freund der Mutter erstochen

Mit 39 Messerstichen soll ein 25-Jähriger den Lebensgefährten seiner Mutter getötet haben. Vor Gericht zeigte er keine Reue, im Gegenteil!

Österreich Heute
"Bis aufs Blut gehasst!"– Freund der Mutter erstochen
Polizistin am Tatort des blutigen Verbrechens in Zeltweg (Stmk.).
ERWIN SCHERIAU/APA/picturedesk.com (Archiv)

Mit unfassbarer Brutalität soll ein Steirer (25) am 28.6.2023 den Freund (49) seiner Mutter in Zeltweg (Stmk.) erstochen haben. Beamte fanden das Opfer in einem Blut-See in der Wohnung. Der Körper des Einheimischen war mit Wunden übersäht. Die Gerichtsmedizinerin zählte insgesamt 60 Verletzungen, davon 39 tiefe Stichwunden. "Er ist verblutet", so die Ärztin am Montag (19.2.) vor Gericht in Leoben. 

"Bis aufs Blut gehasst!"

Er könne sich nur noch "bruchstückhaft" an die Tat erinnern, so der Angeklagte vor Gericht. Er sei nach einer Zechtour zu seiner Mutter (59) in die Wohnung gegangen. Dort habe es eine Auseinandersetzung mit ihrem Freund gegeben. Der Lebensgefährte wollte, dass der betrunkene Sohn verschwindet. "Ich habe ihm gesagt, er soll das Maul halten", so der Verdächtige laut "Krone". Dann habe es auch schon eine Rauferei gegeben. "Ich habe ihn bis aufs Blut gehasst", gab der Angeklagte an. Im Laufe des Streits holte er sich ein Küchenmesser und stach immer wieder zu.

Wie im Rausch zugestochen

Laut Staatsanwältin hörte er auch nicht auf, als das Opfer schon blutüberströmt am Boden lag. Der Angeklagte sei hochgefährlich, so die psychiatrische Gutachterin. Er sei gefühllos und kaltblütig, kenne keine Reue. "Alle sind schuld, nur er nicht. Er hat für alles eine Ausrede". Von ihm seinen weiterhin schwere Straftaten zu befürchten. 

"Will in Zelle eine Tschick rauchen"

Der Angeklagte gab sich vor Gericht überheblich, fiel durch Lachen auf. Die Expertise der Psychiaterin nannte er "gequirlte Scheiße". Er habe vor der Tat Psychopharmaka genommen, dazu Wodka und Bier getrunken. Nun wolle er in seiner Zelle "eine Tschick rauchen und einen Kaffee trinken", anstatt weiter Fragen vor Gericht zu beantworten. Urteil: Lebenslange Haft, dazu die Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung – noch nicht rechtskräftig.

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    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Steirer soll den Partner seiner Mutter im Sommer 2023 mit einem Küchenmesser getötet haben
    • Vor Gericht zeigte der 25-Jährige keine Reue, wollte wieder in seine Zelle und dort "eine Tschick rauchen"
    • Laut Gutachterin ist der Steirer sehr gefährlich
    • Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und in ein psychiatrisches Zentrum eingewiesen – nicht rechtskräftig
    red
    Akt.