Wirtschaft
Bio-Produkte sind für viele bereits unleistbar
Die Preisexplosion hat jetzt einen Kundenschwund zur Folge. Menschen müssen sparen, der Umsatz im Handel ist im 2. Quartal um 8 Prozent eingebrochen.
Rein in den Shop, nur nehmen, was man braucht, wieder raus: Immer mehr Menschen müssen sparen, wie nun auch eine Händlerbefragung durch den Handelsverband zeigt. Details:
Einnahmen
Im zweiten Quartal 2022 sind die Umsätze, verglichen mit dem Vorjahr, bereits um 8 Prozent eingebrochen.
Verlierer
Deutlich weniger gaben die Österreicher von April bis Juni für Möbel & Co. aus. Hier gingen die Umsätze um 19 Prozent zurück. Massive Einbußen gab es auch im Elektrohandel (–17 Prozent) und bei Lebensmitteln (–13 Prozent). Bei der Bekleidung und bei Schuhen (–1 Prozent) hat das große Sparen eben erst angefangen.
Shopper
Die Zahl der Kunden ist, auch in den Supermärkten, um 12 Prozent gesunken. Wer kommt, der greift laut Handelsverbands-Chef Rainer Will verstärkt zu günstigeren Produkten. Auch ein Trend: Immer mehr bisherige Bio-Käufer wechseln aus Kostengründen zurück zu konventioneller Ware.
Lieferprobleme & Co.
75 Prozent der befragten Händler haben mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. 41 Prozent können kein Personal finden, 15 Prozent müssen deshalb sogar Öffnungszeiten einschränken.