Welttag des Sehens

Bildschirmarbeit – das kannst du für deine Augen tun

Wer täglich stundenlang vorm Bildschirm sitzt, muss auf die Gesundheit seiner Augen achten. Alles, was du darüber wissen musst.

Heute Life
Bildschirmarbeit – das kannst du für deine Augen tun
Durch die stundenlange Bildschirmarbeit werden unsere Augen stark beansprucht.
Getty Images/iStockphoto

Wer einen Bürojob hat, sitzt zwar die meiste Zeit des Tages, muss aber genauso auf seine Gesundheit achten. Denn erstens ist langes Sitzen nicht gesund und durch die stundenlange Bildschirmarbeit werden unsere Augen stark beansprucht. Um unsere Gesundheit beim Arbeiten am Computer zu erhalten, gibt es die Bildschirmarbeitsverordnung. Sie formuliert die Bedingungen, die der Arbeitgeber schaffen muss, um das Risiko von Gesundheitsschäden für Arbeitnehmer so weit wie möglich zu reduzieren.

Wer durchschnittlich mehr als zwei Stunden seiner Tagesarbeitszeit ununterbrochen oder mehr als drei Stunden der Tagesarbeitszeit mit Bildschirmarbeit verbringt, muss auf die Gesundheit seiner Augen achten. Für Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker und Optometristen, ist die intensive Bildschirmzeit alarmierend und er warnt vor möglichen Augenproblemen: "Der digitale Arbeitsalltag zwingt viele Menschen dazu, dauerhaft in Bildschirme zu schauen, meistens ohne sich dessen bewusst zu sein, welche Folgen dies haben kann. Erste Warnzeichen sind trockene Augen, Augenflimmern, verschwommene Sicht, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit und/oder Konzentrationsschwierigkeiten." Ein regelmäßiger Kontrollcheck ist daher unbedingt ratsam. Am besten einmal im Jahr beim Augenarzt für die Augengesundheit und einmal im Jahr beim Augenoptiker, um die Sehstärke zu überprüfen und bei Bedarf eine Sehhilfe optimal anzupassen.

Checkliste für die richtige Bildschirmarbeit

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    Hilfe bei trockenen Augen

    Wer am Bildschirm arbeitet, tendiert dazu, weniger zu blinzeln. Das führt dazu, dass das Auge weniger befeuchtet wird. Die Folge können trockene Augen sein, die gerötet sind, kratzen, jucken oder übermäßig tränen. Daher bewusst ans Blinzeln denken und/oder beim Augenarzt den Tränenfilm untersuchen lassen. Ansonsten empfehlen sich Augentropfen. Am besten mit Hyaluron und ohne Konservierungsstoffe.
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    Optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz

    Vorab: Gute Beleuchtung bei der Arbeit ist das A und O. Das beste Licht ist das Tageslicht. Blendungen sind aber zu vermeiden. Deckenleuchten sollten direkt über dem Arbeitsplatz angebracht sein und einen direkten wie auch indirekten Beleuchtungsanteil aufweisen, um für eine gleichmäßige Ausleuchtung zu sorgen. 500 Lux sind das Mindestmaß einer guten Ausleuchtung. Gemessen wird dies mit einem Luxmeter. Arbeitsplatzleuchten ("Schreibtischlampen") sollten seitlich versetzt zum Bildschirm stehen, aber nur eine Notlösung sein, wenn keine andere Beleuchtungslösung wie etwa Stehlampen möglich sind, da die Kontraste im Raum sonst zu hoch sind. Reicht die Beleuchtung nicht aus, können Kopfschmerzen, Druckgefühl im Bereich der Augen oder Augenflimmern die Folge sein.
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    Entspannungsübungen für die Augen

    a) 20/20/20: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden lang zirka 20 Meter in die Ferne schauen
    b) Palmieren: Augen schließen. Hände zum Anwärmen aneinander reiben. Dann beide Hände leicht gewölbt über die Augäpfel legen. Die Handballen liegen dabei auf den Wangenknochen, die Fingerspitzen auf der Stirn und die Handflächen berühren dabei die Augen nicht.
    c) Entspannung für den Bewegungsapparat: Alle 50 Minuten sollte man für 10 Minuten aufstehen und sich bewegen. Kurzpausen sind wirksamer als nach der Arbeit im Fitnesscenter zu eskalieren.
    Mehr dazu: Viel Bildschirmzeit? Diese Übungen entspannen die Augen

Schon gewusst?

Arbeitgeber müssen ihren Angestellten laut Bildschirmarbeitsverordnung eine spezielle Sehhilfe zur Verfügung stellen und bezahlen, sofern die Ergebnisse der Augenuntersuchung diese erfordert.

Auf den Punkt gebracht

  • Der Artikel thematisiert die gesundheitlichen Risiken, die durch langes Sitzen und intensive Bildschirmarbeit im Büro entstehen, insbesondere für die Augen
  • Markus Gschweidl, Bundesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker, warnt vor möglichen Augenproblemen und empfiehlt regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt und Augenoptiker
red
Akt.
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