"Biber"-Drohne trifft Gebäude in Moskauer Luxusviertel

In der Nacht auf den ersten August ist in Moskau erneut eine Drohne gesichtet worden. Das umbemannte Flugobjekt soll dasselbe Gebäude getroffen haben, an dem es bereits bei der Attacke vom 30. Juli zu einer Explosion gekommen war.

Getroffen wurde demnach bei beiden Attacken das "IQ-Quarter", ein Komplex aus zwei Hochhäusern im luxuriösen Stadtviertel Moskau City. In den Towern 1 und 2, wie die beiden Stahl- und Glaskolosse genannt werden, sind unter anderem Banken, aber auch das russische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung untergebracht – genau jener Stock soll bei der Attacke getroffen worden sein.

Hinter der Attacke steckt mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ukraine. Denn wie schon beim Angriff am 30. Juli zeigen Videos mutmaßlich Drohnen vom Typ "Biber". Kurz zuvor zeigten ukrainische Freiwillige erstmals Fotos der Drohne aus Eigenproduktion, die über eine Reichweite von 1000 Kilometern verfügen und dabei einen mehrere Kilogramm schweren Sprengkopf tragen kann.

Gebäude abgesperrt

Das Gebäude scheint nach dem Angriff abgesperrt zu sein, wie Videos der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti zeigen. Als Grund für die "temporäre Schließung" des Gebäudes werden "technische Gründe" angegeben.

Auch aus der Ukraine wurden Angriffe gemeldet. So wurde nach Angaben aus Kiew ein bewohntes Gebiet in der ukrainischen Großstadt Charkiw attackiert und dabei zwei Stockwerke eines Studentenwohnheims zerstört.