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Biathlon-Skandal: Jetzt auch Prostituierte im Spiel

Der Skandal im Biathlon-Weltverband zieht immer weitere Kreise! Ermittler untersuchen nun neben Doping-Vergehen auch Treffen mit Prostituierten.

Heute Redaktion
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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
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    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Riesiger Skandal im Biathlon-Weltverband! Ermittler stürmten die Zentrale in Österreich und deckten erschreckende Vorfälle auf. Zunächst berichtete die Welt-Anti-Doping-Agentur vor vertuschten Dopingproben russischer Athleten. Verbandsboss Anders Bessenberg soll der Drahtzieher sein. Nun kommen aber immer mehr brisante Details ans Licht.

    Schutz vom Chef



    Der WADA-Bericht deckt auf, dass Russland den Biathlon-Boss nach allen Regeln der Kunst geschmiert hatte. Von Jagd-Ausflügen, Stimmenkauf und sogar vom Besuch bei Prostituierten ist die Rede. Als Gegenleistung hielt Bessenberg mehr als zehn Jahre lang seine schützende Hand über Russland.

    Vertuschung und Bestechung

    Seit 2011 soll es 65 vertuschte Dopingfälle russischer Athleten geben. Außerdem hatte Bessenberg die Vergabe der WM 2021 an die russische Stadt Tjumen forciert. Dafür sollen bis zu 100.000 Euro an Mitglieder des IBU-Boards geflossen sein. Während der Vergabe im Jahr 2016 stand Russland wegen anderer aufgedeckter Doping-Vergehen international schwer unter Beschuss. Der Biathlon-Weltverband zog die WM-Vergabe im Februar 2017 dann ebenfalls zurück – auf Grund des öffentlichen Drucks.

    Spur nach Österreich



    Im Biathlon-Skandal sind darüber hinaus offenbar auch Personen aus Österreich verstrickt. Die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwölf Verdächtige. Dabei soll es vor allem um die WM in Hochfilzen im Februar 2017 gehen, wegen Korruption wird bis zurück ins Jahr 2012 ermittelt. (heute.at)