Durch Sturm ausgebüxt
Bevölkerung auf tagelanger Jagd nach Laufvogel
Vier Tage nach dem Entwischen konnten die Bewohner einen blitzschnellen Laufvogel wieder in seine gewohnte Umgebung nach Hause bringen.
Vier Tage lang hielt eine Laufvogel-Dame Behörden und Bevölkerung im Bezirk Oberpullendorf auf Trab. "Franzi" ist ein Nandu, ist eigentlich im "Lebenshof Sonnenweide" zu Hause und dort in Folge des Sturms ausgebüxt. Ein Baum stürzte auf den Zaun des Geheges und befreite so den Laufvogel.
Franzi streifte daraufhin in Richtung des Ortsgebiets von Weppersdorf, überquerte den Kreisverkehr, die Park & Ride Anlage und schließlich die B50 in Richtung Tschurndorf. Sowohl Autofahrer als auch die besorgten Tierbesitzer alarmierten die Polizei. Mehrere Stunden versuchte diese, Franzi wieder einzufangen.
Schweirige "Jagd"
Nandus sind aber nun mal Laufvögel. Und als solche können sie bis zu 60 km/h schnell laufen, plötzliche Haken schlagen und noch dazu 1,60 Meter hoch springen. Franzi entwischte deshalb immer wieder knapp, der Einsatz musste abgebrochen werden.
Vier Tage später entdeckte eine Anrainerin in Tschurndorf den Nandu und handelte geistesgegenwärtig. Sie öffnete Franzi das Gartentor, ein vorbeifahrender Bauer versperrte mit seinem Traktor den Weg, und schon war das Tier im Garten festgesetzt. Dank des Einsatzes zahlreicher Freiwilliger und der Beamten der Polizei Kobersdorf konnte die Nandu-Dame unversehrt wieder nach Hause gebracht werden.
Auch Lebenshof-Mitinhaber Andreas Nussbaumer zeigte sich erkenntlich und überreichte den Polizeibeamten die Ehrenpatenschaft für Franzi.
Auf den Punkt gebracht
- Vier Tage lang hielt die entlaufene Nandu-Dame "Franzi" die Behörden und Bevölkerung im Bezirk Oberpullendorf auf Trab, nachdem sie durch einen Sturm aus ihrem Gehege entkommen war
- Dank des Einsatzes zahlreicher Freiwilliger und der Polizei konnte Franzi schließlich unversehrt wieder nach Hause gebracht werden, wofür die Polizeibeamten eine Ehrenpatenschaft erhielten