Darsteller im Interview
Betrug an der Staatsoper: "Così fan tutte"-Premiere
In der Staatsoper gibt es allerhand Intrigen, Eifersucht und Betrug: Schuld daran ist die Premiere von "Così fan tutte" am Sonntag.
Bei der Premiere von "Così fan tutte" geraten die Schauspieler am Sonntag ordentlich ins Schwitzen: "Wir haben viele aktive Szenen, laufen wirklich viel herum. Das ist sehr anstrengend", verrät Opernsänger Peter Kellner, der Guglielmo mimt, "auch das Bühnenbild ist sehr hoch: Wir haben drei Stockwerke, auf denen wir hin und her klettern."
Ungefähr 8 Meter sind die Treppen hoch, die das Bühnenbild der Mozart-Oper maßgeblich prägen. Doch genauso spektakulär wie dieses ist auch die Handlung selbst: Denn Ferrando und Guglielmo trennen sich in "Così fan tutte" von ihren Partnerinnen Dorabella und Fiordiligli, um in den Krieg zu ziehen.
Sie haben aber eine Intrige geplant, sie verkleiden sich und wollen die Verlobte des jeweils anderen verführen, was ihnen schlussendlich auch gelingt. "Die ganze Oper handelt von Eifersucht, der Verletzung von Gefühlen und gegen Ende des Stücks auch von Betrug. Es ist unglaublich spannend, aber nicht immer einfach", so Kellner.
„Die meisten Leute erfahren genau solche Emotionen, haben diese erlebt oder werden sie noch erleben“
Spannend ist auch, dass die Themen rund um Betrug und Eifersucht die Menschheit schon seit jeher beschäftigen, schließlich ist die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 1790 uraufgeführt worden - da ist in der Zwischenzeit schon einiges an Wasser die Donau hinuntergelaufen. "Die meisten Leute erfahren genau solche Emotionen, haben diese erlebt oder werden sie noch erleben. Deshalb sind solche Geschichten unglaublich nah an den Leuten dran."