Oberösterreich
Betrüger erleichterten Anleger um 170.000 Euro
Angebliche Mitarbeiter einer Trading-Gesellschaft gaukelten einem 64-Jährigen hohe Gewinne vor. Am Ende verlor der Hausruckviertler 170.000 Euro.
Es begann alles bereits im Oktober vergangenen Jahres. Mittels Werbebanner stellten bislang unbekannte Täter einem 64-Jährigen aus Edt/Lambach (Bez. Wels-Land) überdurchschnittlich hohe Gewinne in Aussicht. Er müsse sich nur bei einer Trading-Gesellschaft im Internet registrieren. Die angebliche Handelsgesellschaft forderte dafür 250 Euro von dem Oberösterreicher, schreibt die Polizei.
Das spätere Opfer zahlte das Geld aber nicht ein. Wenige Wochen danach erhielt der 64-Jährige einen Anruf von Mitarbeitern der besagten Gesellschaft, die ihn zu einer Investition in der Höhe von 6.000 Euro überredeten.
Zugriff auf Bankkonto erlaubt
In weiterer Folge hörten die Anrufe der sogenannten Experten gar nicht mehr auf. Sogenannte Agenten und Broker animierten den Hausruckviertler immer wieder telefonisch zu weiteren Investitionen. Es ging sogar soweit, dass das Opfer den Agenten den Zugriff auf sein Bankkonto, sowie auf seinen Computer mittels Fernzugriff erlaubte, schreibt die Polizei in einer Aussendung.
Über Anleitung dieser vermeintlichen Broker führte der 64-Jährige dann weitere Geschäftsabschlüsse durch. Auf der Webseite dieser Trading-Gesellschaft wurden ihm immer wieder positive Ausgänge und Gewinnversprechungen suggeriert. Deshalb ließ der Oberösterreicher weitere Zahlungen folgen.
Erst als bereits 170.000 Euro überwiesen wurden, erstattete der Mann bei der Polizei Anzeige wegen schweren Betrugs.