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Die besten Pflanzen für blickdichte Hecken

Heute Redaktion
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Will man seinen Garten vor neugierigen Blicken schützen, eignet sich eine Hecke perfekt dafür. Es müssen aber nicht immer Thujen sein. Diese Alternativen gibt es.

Der Abendländische Lebensbaum, besser bekannt als Thuja, ist eine der beliebtesten Heckenpflanzen in Österreich. Weil sie immergrün und relativ pflegeleicht ist, schwören viele Heimgärtner auf sie als Sichtschutz für das eigene kleine, grüne Reich.

Sie muss nur zwei Mal im Jahr geschnitten werden – darauf sollte man aber nicht vergessen. Denn Thujen verkahlen gerne von innen heraus, wodurch schnell ein unschönes Loch in der grünen Wand entstehen kann, wenn man unbedacht mit der Heckenschere zu Werk geht. Mit Kindern ist zudem Vorsicht geboren, die Lebensbäume sind nämlich giftig.

Für wen Thujen nicht infrage kommen, gibt es zum Glück im Handel einige gängige Alternativen:

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Buchsbaum-Ziergarten im Hotel Carnavalet, Paris. (Quelle: picturedesk.com)

Der Buchs (Buxus sempervirens) wird schon seit mehreren Tausend Jahren als Gartenpflanze genutzt. Schon die antiken Römer rahmten ihre Beete mit niedrigen Buchsbaumhecken ein. Eine Praktik, die sich auch in den späteren Barockgärten großer Beliebtheit erfreute.

Der robuste Buchs kann aber auch als Sichtschutzhecke gezogen werden, da er auch mehrere Meter Höhe erreichen kann. Er wächst langsam, dafür aber sehr dicht und ist schnittverträglich. Seine Blüten gelten zudem als wichtige Bienenweide. Für den Menschen sind sämtliche Pflanzenteile giftig, der Buchsbaumzünsler hat aber einen Heißhunger auf die Blätter. Wird er nicht rechtzeitig entdeckt, kann er die Pflanze schnell von innen heraus kahl fressen.

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Früchte der Lorbeerkirsche (Quelle: picturedesk.com)

Die Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus) ist häufig unter dem fälschlich verdrehten Namen Kirschlorbeer anzutreffen. Der Zierstrauch ist für Hecken durch seinen dichten Wuchs bestens geeignet. Zudem ist die Lorbeerkirsche gut schnittverträglich, aufgrund der großen Blätter sollte aber vom Einsatz einer automatischer Heckenschere Abstand genommen werden. Stattdessen sollten einzelne Zweige von Hand in Form geschnitten werden, um unschön halbiertes Laub zu vermeiden.

Die großen Blätter der Lorbeerkirsche sind auch der Grund, warum man bei ihr auch im Winter auf eine Wasserversorgung achten sollte. Sie verdunsten auch bei kühlen Temperaturen viel Wasser. Trocknet der Boden aus, bekommt die grüne Hecke schnell braune Flecken.

Wichtig: Obwohl in der Türkei die schwarze Früchte als Trockenobst verkauft werden, ist Vorsicht geboten. Die darin enthaltenen Samen sind giftig. Werden sie zerkaut, wird Blausäure freigesetzt. Nach dem Verzehr von mehr als zehn Samen kann es zu Herz- und Atemstillstand kommen. Werden sie vorher gekocht, oder schlicht nicht zerkaut, sind sie hingegen ungefährlich.

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Ligusterhecke der Sorte "Atrovirens" (Quelle: picturedesk.com)

Der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) ist ein dicht verzweigter Strauch und in Europa heimisch. Als Hecke lässt sich der Strauch ganz leicht in Form halten – man sollte aber dabei Handschuhe tragen. Denn nicht nur die Früchte sind giftig, sondern auch die Blätter. Das darin enthaltene Glucosid kann Hautreizungen verursachen. Diese haben sogar einen eigenen Namen: Liguster-Ekzem.

Die heimische Tierwelt liebt den Liguster. Rund 20 Vogelarten fliegen im Winter auf die für uns giftigen Beeren. Neben Bienen werden die weißen Blüten auch von Dutzenden Faltern und Schmetterlingen besucht. Einige von ihnen nutzen den Strauch auch als Nistplatz.

Es gibt den Liguster in vielen Variationen, besonderer Beliebtheit erfreut sich die Sorte "Atrovirens", die den ganzen Winter über ihre grünen Blätter behält.

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Labyrinth aus Eibenhecken (Quelle: picturedesk.com)

Die Europäische Eibe (Taxus baccata) ist die ältesten Baumart des Kontinents. Die einzelnen Bäume können ein extrem hohes Alter erreichen, wachsen aber nur langsam. Ihre bedächtiger Wuchsgeschwindigkeit sorgt für eine außergewöhnliche Härte des Holzes. Das wusste schon der berühmte "Ötzi", dessen Waffen zum Teil aus Eibe gefertigt waren.

Alle Pflanzenteile der Eibe sind giftig – mit Ausnahme des leuchtend roten Samenmantels. Dieser schmeckt süßlich und kann sogar verzehrt werden. Vorsicht: die Samen selbst sind hochgiftig. Die Nadeln der Eibe sind auch eine Gefahr für Weidetiere, 100 bis 200 Gramm können für ein Pferd schon tödlich sein.

Trotzem wird die immergrüne Pflanze seit mehreren Jahrhunderten auch in Heckenform gezwungen, wo sie mit ihrem blickdichten Wuchs überzeugen kann. Anders als Thujen vertragen Eiben auch einen Schnitt ins alte Holz – sie können auch aus den dicken Ästen wieder austreiben und Löcher wieder auffüllen. Sie brauchen dafür nur etwas Zeit.

Weitere Informationen zu den oben genannten immergrünen Heckenpflanzen erfahren Sie im Video oben.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com

    (rcp)