Bestätigt! Filipovic ist weg – kommt jetzt Madl?

Während die Veilchen am Mittwoch zum Auswärtsspiel im Play-off der Europa League nach Osijek gereist waren, flog der Stamm-Innenverteidiger Petar Filipovic in die Türkei, um mit Konyaspor zu verhandeln.

Nach absolviertem Medizincheck wurde der Wechsel am Freitag offiziell gemacht. Der Deutsch-Kroate nutzte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag mit den Wienern. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Medienberichten zufolge soll sich die Transfersumme im siebenstelligen Bereich befinden.

Dabei versuchten die Veilchen, den Stammspieler umzustimmen. "Wir haben Petar Anfang dieser Woche ein neues und stark verbessertes Angebot vorgelegt, er hat sich dennoch dagegen entschieden", erklärte AG-Vorstand Markus Kraetschmer.

Das bringt die Wiener in Personalsorgen. Mit Fixstarter Heiko Westermann ist nun Abdul Kadiri gesetzt. Das 18-jährige Talent Aleksandar Borkovic befindet sich in seinem Matura-Jahr, kann daher nicht jedes Training absolvieren, soll erst kommende Saison in der Kampfmannschaft Fuß fassen.

Stronati oder Madl?

Deshalb ist Handlungsbedarf gegeben. Auch weil die Veilchen im Falle eines Aufstiegs in die Europa-League-Gruppenphase eine dickere Personaldecke brauchen. Zwei Kandidaten werden ganz oben gehandelt.

Patrizio Stronati - von den Veilchen in seine Heimat zu Mlada Boleslav verliehen - möchte an den Verteilerkreis zurückkehren. Auch Ex-Austrianer Michael Madl wird genannt. Der Absolvent der Stronach-Akademie in Hollabrunn stand zuletzt beim FC Fulham nicht mehr im Kader. Eine mögliche Rückkehr von Lukas Rotpuller schloss Austria-Sportdirektor Franz Wohlfahrt zuletzt aus. (wem)