Wildtiere
Dieses Haustier verbietet seiner Halterin den Urlaub
Wenn man sich für ein Haustier entscheidet, muss man zwangsläufig auch ein paar Opfer bringen. Mit "Touki" zog allerdings ein spezieller Gast ein.
Die 35-jährige Janelle Tsao aus Kalifornien (USA) wünschte sich bereits als Kind einen ganz besonderen Vogel als Haustier: einen Tukan. Vor zwei Jahren hat sie sich mit "Touki" diesen Wunsch erfüllt, meint aber auch, dass mit dem "fliegenden Zweijährigen" das Chaos täglich kaum zu bewältigen ist und sie nahezu das Haus gar nicht mehr verlassen kann.
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"Touki" der kleine Tyrann
Tja, dass Exoten besondere Bedürfnisse mitbringen, sollte jedem Liebhaber von vornherein klar sein. Mit einem Tukan kommt noch erschwerend die starke Bindung hinzu. Der Bewohner des tropischen Regenwaldes lebt nämlich Zeit seines Lebens monogam und bindet sich an nur EINEN Partner - in diesem Fall - an Janelle. Sobald sie das Haus verlassen möchte, braucht sie einen Erwachsenen, der "Touki" ablenkt und bespaßt, damit er vor lauter Trennungsangst nicht ununterbrochen kreischt und krächzt. Deshalb war Janelle seit "Toukis" Adoption auch nicht mehr im Urlaub.
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Alle 10 Minuten geht's los
Auch die Ernährung und zwangsläufig darauffolgende Erleichterung ist im Falle eines Tukans nicht besonders leicht zu bewerkstelligen. Prinzipiell sind sie Allesfresser, ernähren sich aber überwiegend von wirklich teuren, exotischen Früchten, die alle zehn Minuten auch wieder den "Ausgang" finden. Er kackt also salopp gesagt sechs Mal pro Stunde in allen Regenbogenfarben, weshalb Janelle ihren gesamten Hausrat in Plastikfolie eingewickelt hat.
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Artgerecht?
Janelle liebt ihren gelben Flatterrich mit dem großen Schnabel bestimmt sehr, würde die Haltung eines Tukans aber nicht empfehlen. Tierschützer sind sowieso der Meinung, dass so ein aufwändiger Exot nicht ins Wohnzimmer gehört und kontrollieren das zugegeben - erfolgreiche - TikTok-Profil von "Touki" mit skeptischen Kommentaren. Trotz aller Widrigkeiten kann sich Janelle ein Leben ohne den Terror-Tukan nicht mehr vorstellen und wird wohl auch weiterhin auf Urlaube und plastikfreie Polstermöbel verzichten.