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Besitzer verwundert über "Ultras"-Sturm seiner Loge

Heute Redaktion
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Rapid-"Ultras" entfernten ein Entschuldigungs-Transparent an Maxi Wöber im VIP-Bereich. Im "Kurier" spricht der Logen-Mitbesitzer und wirft dabei brisante Fragen auf.

Mit dem Sturm der VIP-Loge, der Abnahme eines Entschuldigungs-Transparents an Maxi Wöber, der ein Spiel zuvor auf das Übelste beleidigt wurde, und tumultartigen Szenen sorgten einige Fans des SK Rapid beim 3:3 gegen Hartberg für einen Skandal.

Im "Kurier" spricht Bernd Querfeld, der gemeinsam mit Michael Tojner die Loge besitzt, über seine Sicht der Dinge. "Mir stellen sich viele Fragen, die mich als leidenschaftlichen Rapid-Fan traurig machen. Warum wird ein langjähriger Rapidler samt seiner Familie aufs Tiefste beschimpft?", fragt der Inhaber des "Cafe Landtmann". "Unsere Reaktion war ein Akt der Zivilcourage – warum kann das nicht akzeptiert werden? Gibt es für eine kleine Gruppe ein Monopol auf die Transparent- und Meinungshoheit? Und warum können Fans mit einem Rapid-Ausweis um den Hals unbehelligt in den Logenbereich eindringen?"

Brisante Fragen, die Querfeld aufwirft, die Rapid-Präsident Michael Krammer zumindest vorerst nicht beantworten will. Er sucht zunächst noch ein gemeinsames Gespräch mit den Fan-Vertretern, will die Causa intern klären. Ob die Erklärung einiger Fan-Experten, dass solche Botschaften immer nur für kurze Zeit während eines Spiels präsentiert werden und die beiden "Ultras"-Vertreter das Transparent deshalb entfernten, reichen wird, darf bezweifelt werden.

"Meine Söhne waren beim Cup-Spiel im Block. Ich weiß, dass es da eigene Regeln gibt", erzählte Querfeld weiters im "Kurier". "Aber so geht's wirklich nicht. Man könnte ja bei uns anklopfen und dann darüber reden."