Plakate in vielen Praxen

"Beschimpfungen, Drohungen" – Benimm-Regeln bei Ärzten

In zahlreichen Arztpraxen in OÖ wurden Hinweise aufgehängt. "Beschimpfungen, Drohungen und Gewalt" würden angezeigt, heißt es darin.

Oberösterreich Heute
"Beschimpfungen, Drohungen" – Benimm-Regeln bei Ärzten
In zahlreichen Arztpraxen in Oberösterreich wurden auf Plakaten Benimmregeln aufgehängt. Gerade die Sprechstundenhilfen müssen sich oft von erbosten Patienten allerhand anhören.
iStock, "Heute"

In Oberösterreich sind derzeit rund 50 Arztpraxen nicht besetzt, 39 davon betreffen Allgemeinmedizin. Folge: Großer Andrang auf die übrigen Ärzte. Immer wieder müssen Patienten, die keine dringenden Probleme haben, abgewiesen werden, oder es gibt lange Wartezeiten.

Ein "kleiner Teil" der Patienten reagiere dann teilweise ungeduldig, auch kann es zu "verbalen Entgleisungen" kommen, so Ärztekammer-OÖ-Chef Peter Niedermoser im "Heute"-Gespräch. "Da kann es heiß hergehen".

Dieses Plakat hängt in vielen Arztpraxen

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    Dieser Aushang ist in zahlreichen Arztpraxen in Oberösterreich zu sehen.
    Dieser Aushang ist in zahlreichen Arztpraxen in Oberösterreich zu sehen.
    "Heute"

    "Gesellschaftliches Problem"

    Die Ärzte und das Personal in den Vorzimmern würden vollen Einsatz leisten. "Aber man muss die Wahrheit sehen: es ist nicht mehr möglich, alles zu jeder Zeit zu haben", so der Ärztevertreter, der auch ein gesellschaftliches Problem dahinter sieht. Die Menschen seien insgesamt "ungeduldiger".

    Die Ärztekammer hat nun Info-Blätter, die bereits zu Beginn der Pandemie (da gab es auch viel Bedarf dafür) produziert wurden, erneut angeboten. Viele Mediziner haben sich die Plakate zuschicken lassen, deshalb hängen sie nun vermehrt in den Praxen.

    Die Ärztekammer bietet auch Kurse an, um den Umgang mit solchen (aggressiven) Patienten zu lernen. "Die werden auch immer wieder genutzt", so Niedermoser.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS
      red
      Akt.