Österreich
E-Biker verunglückt: Retter suchten stundenlang
Bei strömenden Regen und Dunkelheit suchten dutzende Bergretter nach dem verletzten Deutschen: Sieben Stunden dauerte die Bergung.
Sonntagabend ging kurz nach 22 Uhr die Alarmierung bei der Bergrettung Kramsach ein: Ein deutscher E-Biker (59) war in den Brandenberger Alpen verunglückt.
Nach seinem Unfall auf dem Weg von Kreuth in Richtung Gufferthütte konnte er noch selbst einen Notruf absetzen. Dabei hatte der Mann hatte Glück, dass in dem Gebiet überhaupt Handy-Empfang möglich war.
Sein Notruf wurde von der Funkzelle nach Deutschland geleitet, woraufhin die Landesleitstelle Tirol informiert wurde. Doch offenbar konnte der Verunglücke selbst seine Position nicht genau bestimmen. Die Bergrettung Kramsach rückte gemeinsam mit der Bergwacht Rottach-Egern und der Bergrettung Achenkirch aus, um nach dem Bayer zu suchen.
Rund drei Stunden später, gegen 1 Uhr früh, konnte der Mann endlich durch den ebenfalls alarmierten Polizeihubschrauber "Edelweiß" aus München und den Einsatz einer Wärmebildkamera lokalisiert werden.
Die Heli-Besatz leitete die Koordinaten des Verunfallten auf dem Gemeindegebiet von Kreuth (Deutschland) an die Bergretter weiter, die schließlich rund 45 Minuten später am Unglücksort eintrafen.
Nach der Erstversorgung konnte der Biker mittels Gebirgstrage durch unwegsames und steiles Gelände nach Achenkirch gebracht werden, wo er gegen 5 Uhr früh vom Rettungsdienst übernommen wurde. Er wurde daraufhin in das Krankenhaus Agatharied eingeliefert. (red)