Ben Zucker: Pikante Nackt-Beichte vor Linz-Konzert

Gerade mal fünf Jahre hat er gebraucht, um sich seit der Veröffentlichung seines Debütalbums "Na und?!" als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Solokünstler an die Spitze zu spielen. Gleich mehrere Nummer-1-Alben, fast 500 Millionen Streams und restlos ausverkaufte Tourneen, festigen seinen Erfolg. Grund genug für Ben Zucker, mit dem Best-of-Album "Was wir haben, ist für immer" einmal Resümee zu ziehen – und mit einem Nackt-Gerücht aufzuräumen.

"Wir haben in den letzten Jahren gemeinsam so viele Höhen und Tiefen erlebt, bei so vielen Konzerten zusammen abgefeiert", so der 39-Jährige über sein Album, das seine Hits, wie "Was für eine geile Zeit", "Der Sonne entgegen" oder "Wer sagt das?" in neu eingespielten Versionen vereint und zusätzlich noch um fünf unveröffentlichte Songs (mit DJ Ötzi!) ergänzt wird. "Gelacht, geweint und einfach nur abgerissen. Dafür möchte ich mich bei all meinen Fans bedanken und ich freue mich schon jetzt so extrem auf die nächsten fünf gemeinsamen Jahre!"

Der sympathische Berliner hat tatsächlich einen raketenhaften Aufstieg in der Schlagerszene hingelegt. Doch es ist nicht alles Gold, das glänzt (auch wenn Ben ein großer Fan glänzender Ringe ist). Gerüchte besagen, dass er sich sein Geld früher als Aktmodell verdient hat. "Ja, ich war jung und brauchte das Geld! Ich brauchte immer Geld", lacht Ben und erzählt drauflos. 

Als Nacktmodel gearbeitet? Ja!

"Ich habe mit meiner damaligen Grunge-Rock-Band tagsüber in einer Galerie geprobt. Nachts habe ich in der Arena in Treptow Toiletten geputzt und als Backstage-Betreuer gearbeitet. In der Galerie fand abends immer ein Aktzeichen-Kurs statt. Da kamen meist so 20 Leute. Der Galerist bestellte immer ein Akt-Modell, das eines Tages dann nicht erschien. Ich stand noch mit der Band am Tresen, habe ein Bierchen getrunken. Der Galerist kam dann zu mir und fragte mich, ob nicht ich Modell stehen könnte. Ich war zuerst empört und sagte: 'Nein, auf gar keinen Fall, das mache ich nicht!' Er flehte mich dann fast an, lockte mich damit, dass wir einen Monat mietfrei proben durften – und 20 Euro gab es noch obendrauf. 20 Euro waren damals für mich die Welt", so der heute 39-Jährige. Also hat er zugesagt.

"Ich sagte: 'Okay, aber nur, wenn ich meine Gitarre davorhalten kann.' Damit war er einverstanden. Also habe ich mich nackt ausgezogen und meine Gitarre davorgehalten. So saß ich eine Stunde da, und habe meine Songs gespielt und geprobt. Die Leute haben mich dann gezeichnet und fanden das natürlich cool, weil sie auch noch musikalisch begleitet und entertaint wurden. Das habe ich ein halbes Jahr lang gemacht. Am Ende kamen immer mehr Leute. Die meisten wollten gar nicht zeichnen, sondern nur meine Musik hören", schmunzelt der Sänger mit der Reibeisenstimme.